Freitag, 29. Februar 2008

Neue Springer-Biografie vorgestellt

In Berlin ist die neue Biografie des Verlegers Axel Springer von Hans-Peter Schwarz vorgestellt worden. Dieser hatte nach Angaben des Verlags Propyläen als erster Biograf freien Zugang zu den Archiven des Springer-Verlages erhalten. An der Präsentation nahmen auch Verleger-Witwe Friede Springer, Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner, der einstige enge Springer-Vertraute Ernst Cramer und der Historiker Arnulf Baring teil. Schwarz nannte Springer einen "genialen Blattmacher mit einem Händchen für hochtalentierte Leute". Auch Springers "Bild" witmet die letzte Seite der heutigen Ausgabe der neuen Biografie über den "Visionär Axel Springer".

Donnerstag, 28. Februar 2008

Holtzbrinck startet neue Community

Die Verlagsgruppe Holtzbrinck hat in der vergangenen Nacht ihre neue Online-Communityins Netz gestellt. Statt, wie vermutet "FreundeVZ", heißt das ganze jetzt schlicht und einfach "meinVZ". Der Newcomer richtet sich an Nutzer zwischen 25 und 45 Jahren und soll damit eine bestehende Marktlücke schließen. Das Portal startet erstmals in deutscher und englischer Sprache. Da sich die Plattform zukünftig nur über Werbung finanzieren wird, ist eine Anmeldung kostenlos.

Mittwoch, 27. Februar 2008

Big is Beautiful

Die ursprünglich in den Niederlanden erscheinende Zeitschrift Big is Beautiful erscheint am Freitag erstmals in Deutschland. Die Illustrierte für Frauen ab Konfektionsgröße 42 greift Themen wie Mode, Lifestyle, Wellness und Beauty auf. Das Magazin erscheint zweimal jährlich mit einem Umfang von 140 Seiten und einer Auflage von 95.000 Exemplaren. "Keine Geschichten über Diäten, kein mahnender Zeigefinger und schon gar keine heimeligen Klischees", ist das Motto der Herausgeber.

Dienstag, 26. Februar 2008

Gewinn für "Welt" & Co

Die zum Axel Springer Verlag gehörende blaue Zeitungs- gruppe (u.a. Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost) hat erstmals seit ihrem Bestehen die Gewinnzone erreicht. Dies teilte Vorstandschef Mathias Döpfner heute Vormittag den Mitarbeitern mit. Dass die blaue Zeitungsgruppe Gewinne schreibt, liegt nach Angaben der verantwortlichen Chefredakteure vor allem an weiteren "Investitionen in journalistische Qualität", einer "überaus erfolgreichen Vermarktungsstrategie" sowie einer "mutigen Restruk- turierung". Dabei sei es den Chefredakteuren gelungen, "Kosten zu sparen" und "an Qualität zu gewinnen", zitiert das Magazin W&V eine interne Mail.

Pilotprojekt von WAZ und Post

Die WAZ-Gruppe plant ein Pilotprojekt mit der Deutschen Post. In Zukunft sollen Zeitungszusteller für die Post Reklamesendungen austragen. Gewerkschaften kritisieren, dass die Post mit dieser Zusammenarbeit den Mindestlohn für Briefzusteller umgehen würde. Die Post hingegen bestreitet, dass der Mindestlohn für die Verteilung von Reklamesendungen gilt.
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland soll die WAZ-Gruppe soll nicht der einzige Kooperationspartner für die Post bleiben. Entsprechende Gespräche seien beispielsweise mit der Gruppe Dumont Schauberg gelaufen. Der Madsack-Gruppe und der Nürnberger Verlag Müller Medien würden ebenfalls Interesse nachgesagt. Die Kooperation könnte weiter reichen als die bloße Zustellung von Werbesendungen. Wie die Zeitung meldet, möchte die WAZ-Gruppe mit der Post neue Objekte entwickeln, die lokal oder bundesweit erscheinen.

Montag, 25. Februar 2008

Ehrung für FAS-Zeitungsdesign

Zum 29. Mal hat die Society for News Design SND die am besten gestalteten Zeitungen aus ausgezeichnet. Vier Zeitungen wurden als die "World’s Best –Designed Newspaper" ausgezeichnet: Akzia (Moskau), Expresso (Portugal), The Guardian (London) und aus Deutschland die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Weitere ausgezeichnete deutsche Zeitungen sind die Berliner Morgenpost, Financial Times Deutschland, Welt, Welt am Sonntag und die Zeit.

Sonntag, 24. Februar 2008

Deutschlands heimliche Herrscher

Das Magazin für politische Kultur Cicero, witmet einen großen Teil seiner aktuellen Ausgabe dem Bereich der Medien. Das Magazin veröffentlicht u.a. ein Interview mit "Mecom"-Chef David Montgomery über seine Ansichten von Journalismus im Internetzeitalter. Weitere Themen sind die Polit-Talkshows der ARD unter dem Titel "Betroffenheitsjournalismus 2.0", die Veränderungen in deutschen Verlagshäusern, eine Übersicht über zahlreiche Neubesetzungen in der Medienbranche, der Wechsel der Chefredaktion beim Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" und eine Kritik über das "Morgenmagazin" von ARD und ZDF.

Die Geschichte des Mathias Döpfner

Die Tageszeitung die Welt veröffentlichte heute einen Beitrag von Gerd Schulte-Hillen (u.a. ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von Gruner+Jahr) über den Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG Mathias Döpfner. "Neben ordentlichen Zahlen hat Döpfner viel zu bieten: reichlich Humor, großen Ehrgeiz, Entschlusskraft und Beharlichkeit, so der Autor. Der Kultursender Arte strahlt am morgigen Sonntag ein Potrait mit dem Titel "Mathias Döpfner - Mein Leben" aus (Sendebeginn: 18:15).

Freitag, 22. Februar 2008

Das Ende der Erotikhefte

Die "Süddeutsche Zeitung" widmet ihren Medien-Aufmacher heute dem Sterben der Erotikhefte an deutschen Kiosken. Statt 800.000 verkauft beispielsweise die „St. Pauli Nachrichten“ nur noch maximal 80.000 Hefte. Konkurrent "Praline" (Bauer) war mal ein Millionen-Seller, jetzt liegt die Auflage bei 60.000 Stück. Den Grund für den Niedergang der Sexhefte sieht man in der Pornoflut im Internet.

Axel Springer und die 68er

Die Tageszeitung „Die Welt“ (Axel Springer) veröffentlichte in ihrer heutigen Ausgabe einen Artikel über die Auswirkungen nach dem Attentat auf Studenten-Führer Rudi Dutschke und das Verhältnis Axel Springers zur 68er Generation. Der Text ist ein Auszug aus einer neuen Biografie über den Verleger Springer von Hans-Peter Schwarz.
Im Feuilleton veröffentlichte „Die Welt“ heute zudem den schon seit gestern in der Medienbranche diskutierten Kommentar von Henryk M. Broder über das Portal Bildblog, das sich nach eigenen Angaben kritisch BILD-Zeitung (Axel Springer) auseinandersetzt. „Niggemeier (Mitherausgeber des Bildblogs) ist von BILD fasziniert“, so Broder. „Er braucht dafür ein Alibi, um nicht in den Verdacht zu geraten, dass es ihm einen Riesenspaß macht, BILD zu lesen.“

Donnerstag, 21. Februar 2008

Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne

Liebe Leser, was soll ich Ihnen berichten? Ihnen etwas über das Gute im Menschen zu erzählen, wäre in Anbetracht der momentanen Situation wohl ziemlich sinnlos. Vor allem im TV ist die Debatte um Steuerhinterziehung noch nicht beendet. "Die da oben: Wenn Reiche zu gierig werden", war das Motto bei Anne Will am vergangenen Sonntag. Am Mittwoch kam Frank Plasberg mit "Die Elite verrät das Volk - Ruiniert die Gier unsere Gesellschaft?" und heute befragt Maybrit Illner unseren Finanzminister persönlich: "Zahlen nur noch die Dummen, Herr Steinbrück?" Auch die Presse kann natürlich nicht vom Thema lassen. Zeit, Stern und Spiegel brachten das Thema diese Woche gleich auf den Titel. Beim Spiegel fühlte man sich beim Betrachten des Covers doch ein bißchen an vergangene Zeiten erinnert. Es roch nach der Zeit, in der "Der Spiegel" noch große Skandale aufdeckte und glaubt man der aktuellen Hausmitteilung, dann hätte das Magazin von all dem Steuerbetrug schon lange gewusst. War der BND wieder schneller? Die "Elite ohne Moral" (Stern) wird uns wohl doch noch einige Zeit beschäftigen. In diesem Sinne, bleiben Sie anständig, bis nächste Woche...

MTV schafft neue Karaoke-Plattform

Der Musiksender MTV ist mit einer Video-Karaoke-Plattform im Internet gestartet. Ab sofort können Hobby- Sänger auf karaoke.mtv.de ihr Talent unter Beweis stellen. Das Portal bietet den Usern eine Auswahl an Songtiteln (u.a. Amy Winehouse, Depeche Mode, Christina Aguilera, etc). Die Performance kann dann per Webcam auf die Seite geladen werden, wo andere User über Top oder Flop abstimmen können.

Verlässt Mario Frank den „Spiegel“?

Der Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags (u.a. Süddeutsche Zeitung), Klaus Josef Lutz, wird den Verlag offenbar sehr bald verlassen. Medienberichten zufolge steht der Geschäftsführer des Verlags in Verhandlungen mit einem potenziellen neuen Arbeitgeber. Glaubt man den Gerüchten, könnte Spiegel-Geschäftsführer Mario Frank sein Nachfolger werden. Frank werden gute Kontakte zur Südwest- deutschen Medien Holding (SWMH) nachgesagt, die den Süddeutschen Verlag im vergangenen Jahr übernommen hat. Frank jedoch dementiert das Gerücht. Er führe keine Gespräche mit dem Süddeutschen Verlag, so der Geschäftsführer.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Neue Tomorrow am Kiosk

Die neue relaunchte Ausgabe der Tomorrow (Burda) ist seit Kurzem am Kiosk erhältlich. Die Themen Internet und digitale Technik bleiben weiterhin ein wichtiger Schwerpunkt. Themen sind u.a. Handy-TV, Web & Klimawandel, Koch-Communitys und vieles mehr. Hinzu kommen Beiträge über Persönlichkeiten der digitalen Welt wie Wikipedia-Gründer Jimmy Wales. Siehe auch: "Relaunch für Tomorrow".

FreundeVZ ab 28. Februar online

Nachdem Start des Nachrichtenportals Zoomer.de, bringt Verleger Stefan von Holtzbrinck eine neue Community an den Start. Dabei richtet sich das neue Netzwerk vorallem an die Generation 35 plus. FreundeVZ wird nach dem großen Erfolg von StudiVZ und SchülerVZ gute Chancen eingeräumt, den Community-Gedanken in Deutschland populär zu machen. Online gehen wird das Social Network für jedermann voraussichtlich am 28. Februar.

Dienstag, 19. Februar 2008

"Schmidt und Pocher" verlängert

Harald Schmidt und Oliver Pocher gehen ein weiteres Jahr bei der ARD auf Sendung. Der Vertrag ihrer Sendung "Schmidt & Pocher" sei bis Ende Mai 2009 verlängert worden, teilte der Sender mit. Über das Jahr gesehen wird es allerdings nur 19 neue Folgen des Latenight-Formats geben. Trotz teils heftiger Kritik schneidet die Sendung nach Sendeangaben sehr gut ab. Im Schnitt lag die Zuschauerzahl seither nach Senderangaben bei 1,5 Millionen. Gerade in der jungen Zielgruppe hat sich der Marktanteil nahezu verdoppelt", so Monika Piel (Intendantin des WDR).

Alles für die Frau

Die Welt hat ein neues Online-Magazin für Frauen: Mag.Pearl heißt das neue Portal, das sich an "berufstätige und konsumaktive Frauen" wendet. Den Userinnen werden Artikel rund um Themen Mode, Beauty, Job und Karriere, Liebe und Kind geboten. Immer freitags erscheint zudem eine neue etwa 35 Seiten umfassende Ausgabe, die sich "in Bildsprache und Aufbau an eingeführten Frauenzeitschriften" orientiert. Herausgeberin und Chefredakteurin Annegret Rethorn hat große Pläne mit dem Magazin, das in drei Sprachen (deutsch, englisch und chinesisch) erscheinen soll.

Montag, 18. Februar 2008

Erweiterungen für "Bild der Frau"

Der Axel Springer Verlag erweitert das Portal von Bild der Frau. Das überarbeitete Portal präsntiert die Rubriken "Diät & Ernährung", "Kochen & Backen", "Rat & Ideen" sowie "Mode & Schönheit". Darüber hinaus können User auf eine Rezeptdatenbank mit über 18.000 Rezepten zurückgreifen und zahlreiche Bewegtbildangebote wie beispielsweise Fitness-Videos nutzen. Die redaktionellen Inhalte kommen von einer eigenständigen Online-Redaktion, die eng mit der Print-Redaktion von "Bild der Frau" zusammenarbeitet. Darüber hinaus ist die Social Community Women Web in den Auftritt integriert. Begleitend zum Launch der Internetsite startet die Printausgabe von "Bild der Frau" eine 26-teilige Serie zum Thema World Wide Web.

Zommer.de ab heute online

Das Newsportal für die Generation StudiVZ und SchülerVZ, Zommer.de (Holtzbrinck), ist am frühen Montag morgen online gegangen. Die Seite präsentiert sich mit starken Mitmach-Elementen aus dem Web 2.0 ("Wir machen Nachrichten") und im trendigen Hellgrün jenseits der Einheits-Optik. User haben u.a. die Möglichkeit sich eine eigene Nachrichtenseite, mit persönlichen Schwerpunkten und lokalen News, einzurichten. Derzeit arbeiten 40 Redakteure in den Berliner Räumen des früheren Holtzbrinck-Projekts "Business-News" an dem Portal.

Sonntag, 17. Februar 2008

Ein wahrer Wirtschaftskrimi

Unter dem Motto „Unfähig und maßlos? - Banken und Manager im Zwielicht“ diskutierten heute im ARD-“Presseclub“ bei Volker Herres (NDR) wieder zahlreiche Pressevertreter über die Auswirkungen der Bankenkrise und den Fall Zumwinkel. Zu Gast waren Joachim Dorfs (Stuttgarter Zeitung), Heike Göbel (FAZ), Rüdiger Jungbluth (Die Zeit) und Birgit Marschall (FTD). Marschall betonte die neue Dimension der Fahndung, angesichts 1000 verdächtiger Steuerhinterzieher und sprach in dem Zusammenhang von einem wahren „Wirtschaftskrimi“. Heike Göbel bezeichnete das Vorgehen des Staats, der etwa 5 Millionen Euro für entsprechende Daten gezahlt hatte, als in Ordnung. Joachim Dorfs hingegen kritisierte das Vorgehen und stellte die Frage, ob der Staat wirklich 5 Millionen für gestohlene Daten zahlen dürfe. Einig ist man sich hingegen größtenteils über die Vorbildfunktion der Wirtschaftsführer. Zumwinkel galt bisher als Vorzeigemanager, als einer von den Guten, so Birgit Marschall. Denoch seien Betrug und Steuerhinterziehung ein gesellschaftliches Problem, so der Chefredakteur der Stuttgarter Zeitung Joachim Dorfs. Er forderte in diesem Zusammenhang einen „Aufstand der Anständigen“. Einen Generalverdacht gegenüber Wirtschaftsführern hält Birgit Marschall allerdings für sehr gefährlich. Steuerhinterziehung sei schließlich kein neues Thema und man dürfe auch im Zusammenhang mit der Bankenkrise nicht das ganze wirtschaftliche System in Frage stellen. Im Bezug auf die Bankenkrise forderte Heike Göbel, der Staat hätte am Beispiel der IKB ein Exempel statuieren müssen. Der Staat könne nicht immer finanziell einspringen, so die FAZ-Redakteurin. Rüdiger Jungbluth rechnet aufgrund der Debatte mit einem weiteren gesellschaftlichen Schritt nach links.

Samstag, 16. Februar 2008

DJV kritisiert Montgomery

Im Streit bei der Berliner Zeitung hat der Deustche Journalistenverband den Eigentümer David Mongomery aufgefordert, die „Wirtschaftliche Ausbeutung“ der Zeitung zu stopppen. Diese hatte 2007 eine Umsatzrendite von 14 Prozent eingespielt. Durch weitere Sparmaßnahmen soll die Rendite in diesem Jahr auf 18 bis 20 Prozent hochgeschraubt werden, so die Vorgabe des Eigners Mecom. Die Redakteure forderten am vergangenen Donnerstag Montgomery auf, einen neuen Käufer für die „Berliner Zeitung“ suchen. Siehe "Krise beim Berliner Verlag eskaliert" vom 14. Februar.

Freitag, 15. Februar 2008

Focus: "Fakten für die Zukunft"

Das Nachrichten-Magazin Focus (Burda) startet eine neue Kampagne. Der bisherige Claim "Fakten, Fakten, Fakten" wird von "Fakten für die Zukunft" abgelöst. Damit soll das journalistische Konzept des Magazins unterstrichen werden. "Focus bietet seinen Lesern wichtige Hintergrundinformationen, die sie in ihrem privaten und beruflichen Alltag umsetzen können - Fakten mit Nutzwert, die immer die unmittelbare Zukunft betreffen", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Ab Montag veröffentlicht das Magazin eine vierteilige Serie, in der Leser rund 200 Fragen zu Allgemeinbildung, Technikwissen, Literatur, Geschichte und Naturwissenschaften beantworten müssen. Passend dazu liegt der Ausgabe die DVD "Der Focus-Gehirntrainer" bei.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Krise beim Berliner Verlag eskaliert

An diesem Donnerstag haben die Mitarbeite der Redaktion der Berliner Zeitung dem Chefredakteur und Geschäftsführer, Josef Depenbrock, und dem Eigentümer des Verlags, dem britischen Finanzinvestor David Montgomery, ihr Misstrauen ausgesprochen. Die Redakteure fordern den Rücktritt von Depenbrock und fordern Montgomery auf, einen neuen Käufer für die „Berliner Zeitung“ suchen. Zuvor habe Depenbrock einen weiteren massiven Sparkurs angekündigt, so die Redaktion. Ein Stellenabbau sei nicht ausgeschlossen. Schon vor Wochen war es wegen der Doppelfunktion Depenbrocks zu Ärger bei den Redakteuren gekommen.

Merkel besucht BILD

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) besuchte gestern die BILD-Zentralredaktion in Hamburg. Mitarbeiter der Redaktion und der "Axel Springer Akademie" hatten bei der Gelegenheit die Möglichkeit der Kanzlerin Fragen zu stellen. Wie die Zeitung heute berichtet, lese die Kanzlerin morgens „als Erstes BILD“. Als Dank für den Besuch überreichte Chefredakteur Kai Diekmann Angela Merkel eine Schlagzeile, die ihr besonders gut gefallen habe: „BILD ernennt Merkel zur Miss World“ – anlässlich des G 8-Gipfels im vergangenen Jahr (siehe Foto).

Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne

Größer, schwerer, teuer – Wer am Kiosk genauer hinsieht, stellt fest, dass trotz des digitalen Zeitalters der Markt für die Zeitungen „5 Euro Plus“ riesig ist. Ich nenne Ihnen hier einmal drei Beispiele, die mir heute aufgefallen sind. Da wäre zum einen, das Magazin namens „Traveller - Gold Edition Part V“. Hinter dem etwas längeren Titel verbirgt sich eine äußerst hochwertige und luxuriöse Zeitschrift, die sich hauptsächlich mit edlen Weinen, teuren Hotels und ausgefallen Reisezielen beschäftigt. Das Magazin beeindruckt vor allem durch sein Gold-glitzerndes Cover auf schwerem Edel-Papier und richtet sich ausschließlich an die VIPs unserer Gesellschaft. Daher hat dieser Luxus auch seinen Preis. Der durchschnittliche „Bild“-Leser käme damit wohl drei Wochen aus. Okay zugegeben, mit „Bild am Sonntag“ wären es nur zwei. Ein ähnliches Produkt wie „Traveller“ ist das „Dubai Magazin“, dass sich, wie der Name schon sagt, mit dem luxuriösen Leben in der Millionenmetropole beschäftigt. Aber auch die „jungen Wilden“ wissen, wie man es noch größer machen kann. Das Musikmagazin „Rock Hard“ beispielsweise präsentiert mit seiner aktuellen 250. Jubiläumsausgabe ein Objekt im XXL-Format. Da haben selbst harte Rocker schwer zu tragen. In diesem Sinne, gönnen Sie sich mal wieder was. Bis nächste Woche...

Murdoch zeigt Interesse an Yahoo

Der Multimillionär und Medienunter- nehmer Rupert Murdoch verhandelt, laut Online-Ausgabe des Wall Street Journals, mit Yahoo über eine Kooperation zur Abwehr der Übernahmepläne des Softwareriesen Microsoft. Gerüchten zufolge könnte Murdochs Konzern News Corp. bei Yahoo einstiegen. Die Beteiligung könnte bei mehr als 20 Prozent liegen, berichtet die amerikanische Tageszeitung. In diesem Fall sollen Murdochs Internet-Angebote wie „MySpace“ mit Yahoo kooperieren. Das ursprüngliche Kauf- angebot des weltgrößten Softwarekonzern Microsoft von knapp 45 Milliarden Dollar (30 Milliarden Euro) wurde von Yahoo als zu niedrig abgelehnt.

Mittwoch, 13. Februar 2008

"Spiegel Wissen" endlich online

Der Spiegel startet die größte kostenfreie Recherche-Datenbank im deutschsprachigen Internet. 1,6 Millionen Artikel und Einträge von Spiegel, Spiegel Online, manager magazin und der Bertelsmann-Tochter Wissen Media Group. Als Partner mit an Bord ist die freie Enzyklopädie Wikipedia mit ihrer deutschsprachigen Ausgabe. Dazu kommt das kostenlose Archiv des Nachrichtenmagazins von 1947 bis heute. SPIEGEL WISSEN ist "die intelligente Verknüpfung von redaktionellen und lexikalischen Informationen auf höchstem inhaltlichem und technischem Niveau", sagt Mario Frank, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags.

Die neue "Frau von Heute"

Ab morgen, 14. Februar, erscheint die Frauenzeitschrift Frau von Heute (Axel Springer) in einem neuen Layout, veränderter Heftstruktur und erweiterten Inhalten. Neue Themenschwerpunkte sind vor allem Diät, Medizin und Ernährung. Ebenfalls neu ist die Rubrik "Für Sie entdeckt", die den Ratgeberteil der Zeitschrift verstärken soll. Im vergangenen Geschäftsjahr erreichte Frau von Heute eine Durchschnittsauflage von 353.286 verkauften Exemplaren.

CNN: Leser machen Nachrichten

CNN setzt in Zeiten von Web 2.0 weiter auf die Popularität von User-generierten Inhalten. Das amerikanische Nachrichten- netzwerk startet voraussichtlich noch in diese Woche ein neues Online-Portal namens "ireport.com", auf dem User ihre eigenen Video-, Foto- und Audiobeiträge zu veröffentlichen können. Zudem können User ihre Nachrichtenbeiträge anhand verschiedener thematischer Kategorien selbst zusammenstellen. Wann genau der Start erfolgen wird, ist bisher nicht bekannt.

Dienstag, 12. Februar 2008

„Park Avenue“ schafft crossmediale Plattform

Das Magazin Park Avenue (Gruner+Jahr) relauncht sein Online-Portal. Schwerpunkmäßig ausgebaut werden sollen die Bereiche "Kultur" (CDs, Bücher, Filme) und "Technik" (Auto). Mehr Platz erhalten die bereits bekannten Inhalte "Reise", "Mode" und "Beauty". Diese sollen durch Interviews, Fotogalerien und News die Inhalte der Printausgabe ergänzen . Gleichzeitig wird damit die Optik des Portals überarbeitet. Die Website verzeichnet nach eigenen Angaben über 500.000 Page Impressions monatlich. Die Vermarktung des neuen Online-Auftritts beginnt am 20. Februar.

Rekordgewinn für DSF

Der Sportsender DSF hat im vergangenen Jahr den größten Gewinn in seiner Sendergeschichte eingefahren. Betrug der Gewinn im Jahr 2006 noch 11,5 Millionen Euro, so steigerte der Sender seinen Gewinn 2007 auf 17,5 Millionen Euro. Auch im Bereich Werbung verbucht der Sender ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2006. Der Sender bewirbt sich zudem für die Bundesliga-Rechte 2009/2010. Für den DFB-Pokal und den UEFA-Cup bietet der Sender bereits mit.

Montag, 11. Februar 2008

Des Spiegel`s neue Chefredakteure

In der heutigen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Der Spiegel stellen sich die beiden neuen Chefredakteure Georg Mascolo und Mathias Müller von Blumencron erstmals den Lesern in der "Hausmitteilung" auf Seite 5 vor. Im Zusammenhang über das öffentliche Interesse an dem Wechsel der Chefredaktion heißt es: "In der Findungsphase und bei den Umständen der Beurlaubung von Chefredakteur Stefan Aust, 61, hat der SPIEGEL nicht immer geschickt agiert - das hätten wir besser machen können". Zugleich lobte das Magazin die 13-jährige Arbeit von Stefan Aust. Ziel des heutigen "Generationswechsel" sei es, das Magazin weiterzuentwickeln und wenn nötig zu modernisieren. Auch eine engere Zusammenarbeit mit Spiegel Online ist geplant.

RTL 2 will Mit-Gesellschafter verklagen

Der private TV-Sender RTL 2 erwägt rechtliche Schritte gegen seinen Mit-Gesellschafter RTL Group sowie dessen Konkurrenten ProSiebenSat 1. Dabei geht es um Schadensersatz in Millionenhöhe. Wie das Magazin „Der Spiegel“ berichtet sehe sich RTL 2 durch kartellrechts- widrige Vereinbarungen der beiden Sender bei der Werbezeitenvermarktung um 60 Millionen Euro geschädigt. Bereits im vergangenen Herbst mussten die beiden TV-Sender ein Bußgeld von 96 bzw.120 Millionen Euro bezahlen. Das Bundeskartellamt hatte ermittelt, weil das Rabattsystem der Anbieter kleinere Sender bei der Werbevermarktung benachteilige, heißt es.

Samstag, 9. Februar 2008

Bauer baut um

Die Bauer-Verlagsgruppe hat bei dem kürzlich erworbenen britischen Emap-Konzern neue Veränderungen bekannt gegeben. Der Verlag stellt die beiden Magazine "First" und "New Woman" ein. Von der Entscheidung betroffen sind 30 Redakteure bei dem Frauentitel "First" (Auflage: 100.000 Exemplare) und 19 bei dem monatlich erscheinen- den Lifestyle-Magazin "New Woman" (Auflage: 130.000 Exemplare). Dem Vernehmen nach wird die April-Ausgabe von "New Woman" die Letzte sein.

Freitag, 8. Februar 2008

Neues Design für TV-Sender

Der TV-Sender "Kabel 1" präsentiert sich ab nächster Woche in einem neuen Design. Überarbeitet wurden jedoch nur Logo und Schriftbild. Die Farbe bleibt weiterhin bei Orange, das dennoch etwas dunkler wird und mehr zur Rot tendiert. Die bisherige Logo-Schrift wird durch eine breite, lineor-technoide Type ersetzt. Auch "Sat.1" verändert sein Logo. Die dominierende Farbe scheint ein tiefes Rot zu werden. Die Zahl “1″ wird durch das Wort “eins” ersetzt. Das Design wirkt insgesamt eigenständig und vor allem robust durch die abgerundeten Striche. Familien-Sender "Super RTL" ist bereits weiter und hat sein neues Logo schon eingeführt. Neben den neuen Farbwelten wurden auch neue Claims („Schön Dich zu sehen“) und ein neues Logo eingeführt. Dieses präsentiert sich moderner, schlichter und deutlich anspruchsvoller als das vorherige Logo.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Freundin präsentiert neuen Online-Auftritt

Der Relaunch bei den Frauen-Portalen im Internet geht weiter. Ab heute präsentiert Hubert Burda Media das überarbeitete Portal seiner Frauen- zeitschrift Freundin. Im Mittelpunkt des Relaunchs steht die Erweiterung der Online-Community Leichter Leben. Weitere Schwerpunkte in den Bereichen Lifestyle, Beauty und Mode bilden das Video-Format Freundin.tv und zahlreiche Redaktions-Blogs.

Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne

Diese Woche zeigte sich am Kiosk ein lang erwarteter Neuzugang. Die deutsche Ausgabe des People-Magazin "OK!" zeigte bei uns bereits am Mittwoch, einen Tag vor dem offiziellen Verkauf, sein neues Gesicht. "Ja, ein Baby!", titelte das Blatt und damit war wohl nicht nur Angelina Jolies neu zu erwartender Nachwuchs gemeint, sondern auch das neue Zeitungs-Baby. Das Magazin selbst wird sich sehr wahrscheinlich in kurzer Zeit im Markt integrieren und das mit Folgen für andere Blätter aus dem Segment. Die britischen Herausgeber haben längst eine internationale Marke geschaffen, die bereits 1996 erstmals in England erschienen ist. Das Magazin lockt mit einem günstigen Einführungspreis, bei einem dafür enormen Heftumfang. Dies dürfte sich auf den Verkauf der Konkurrenzblätter bald bemerkbar machen. Vorallem "IN - Das Star & Style Magazin" und "Intouch" werden mit einem Auflagenrückgang rechnen müssen. Das geschiet aber nur, wenn "OK!" die versprochene Qualität weiterhin gewährleisten kann. Bis gestern Abend war das hochgelobte Portal des Magazins (leider) noch nicht erreichbar.

Die zweite Meldung der Woche kommt aus dem Hause "Spiegel". In der vergangenen Woche erschien die wohl letzte Ausgabe des Magazins unter Führung des jetzt freigestellten Chefredakteurs Stefan Aust. Den Posten übernahmen am Montag Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo. Schade, dass das Aust und der Verlag so im Streit auseinander gehen mussten, wenn man bedenkt wie sehr Aust das Magazin geprägt und erfolgreich geführt hat. Medienberichten zu Folge, soll Aust demnächst für Porsche/VW tätig werden. Das dürfte jedoch ein schwerer Schritt sein. Vom "Sturmgeschütz der Demokratie" in die Welt der Marketing-Kommunikation. Seine beiden Nachfolger kündigten heute bereits wieder mehr Exklusivität und persönliche Kommentare für die Zukunft an. Das wäre eine interessante Sache, denn seit dem Tod des Herausgebers Rudolf Augstein ist im Spiegel konsequent kein Kommentar mehr erschienen. An dieser Stelle kann man den beiden Herren nur alles Gute wünschen und Ihnen, liebe Leser, natürlich auch. Bis nächste Woche...

Mittwoch, 6. Februar 2008

Verlage expandieren weiter

Die Herausgeber des People-Magazins OK! (ein Joint Venture aus Northern & Sell in London und der spanischen Verlagsgesellschaft Zeta Group) expandieren weiter. Nachdem die erste deutsche Ausgabe ab heute im Handel erhältlich ist, wurde heute bekannt, dass das Magazin noch im Frühjahr diesen Jahres auf dem spanischen Markt eingeführt werden soll. OK! ist mittlerweile in 16 Ländern vertreten.
Auch Gruner + Jahr International expandiert weiter und macht mit Geo einen ersten Schritt auf den indischen Markt. Geo Indien erscheint im Juni diesen Jahres und basiert auf dem redaktionellen Konzept von Geo International. Insgesamt wird das Reportagemagazin dann weltweit in 17 Ländern herausgegeben.

Dienstag, 5. Februar 2008

Sat.1 baut Nachrichten um

Ab dem 17. März stellt Sat.1 sein Vorabendprogramm um. Die Haupt- nachrichten werden, wie berichtet, von 18:30 auf zwanzig Uhr verlegt. Nachrichtenchef und Moderator wird der Chefredakteur des Nachrichten- senders N24, Peter Limbourg. Der 47-Jährige ist seit 1999 Chef- redakteur von N24. Er moderiert die Sendung montags bis freitags, am Wochenende und als Vertretung präsentieren Katja Losch und Heiko Paluschka die Sendung.

Zeit Verlag steigert Gewinn um 9,1 Prozent

Der Hamburger Zeit Verlag steigert seinen Gewinn. Demnach betrug der Gesamtumsatz im vergangenen Jahr 115 Millionen Euro. Damit konnte die Tochter der Verlagsgruppe Holtzbrinck ihren Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent steigern.Den größten Umsatz- und Gewinnanteil des Verlags erwirtschaftet die Die Zeit, deren Umsatz um 9,5 Prozent gesteigert wurde. Die Wochenzeitung steigerte im vierten Quartal 2007 ihre Auflage und verkaufte durchschnittlich 487.948 Exemplare.

Reading Room bei FAZ

Für den vorabgedruckten Fortsetz- ungsroman "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Littel hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) einen Reading Room als multimediales Diskussionsforum auf ihrem Portal gestartet. In einem Forum können Nutzer untereinander oder aber auch mit Historikern über das Buch debattieren. Die tägliche Romanfolge ist sowohl als Fließtexte, als auch Audiodatei und als Video-Stream verfügbar. Zudem ergänzen Begleitmaterial (Zeitleiste, Kurzbiographien, ...) das Projekt.

Montag, 4. Februar 2008

Neuer Chefredakteur bei „Neue Post“

Der bisherige Chefredakteur der Neuen Post (Bauer), Norbert Schubert, geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird der Kai Winckler (48). Dieser übernimmt am 1. Juli 2008 die Chefredaktion. Winckler gibt damit seinen Post bei Axel Springer als stellvertretender Bild-Chefredakteur für das Ressort Unterhaltung auf. Der 48-Jährige war bereits vor seiner Tätigkeit bei Springer lange Jahre als Chefredakteur von Das Neue Blatt in der Bauer Verlagsgruppe tätig.

Das Gefühl der Krise

Das Magazin Der Spiegel berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die sinkenden Auflagenzahlen der Boulevardzeitungen. „Während Premiumblätter wie die „Zeit“ oder die „Süddeutsche Zeitung“ zulegen und mittlerweile auch die „Frankfurter Allgemeine“ den Verfall der Auflage abbremsen und wieder steigende Verkaufszahlen verbuchen konnte, rauschen die Boulevardblätter immer tiefer in den Keller“, so das Magazin. Größter Feind ist, wie bei allen Zeitungen, das Internet. Trotzdem sei der Boulevardjournalismus noch nie so allgegenwärtig wie zurzeit, heißt es. Vergleicht man die Zahlen des 4. Quartals 2007 mit denen des Jahres 2000 ergibt sich folgende Entwicklung bei den Auflagenzahlen (Quelle: IVW):
B.Z.: -31,3 %
Express: -30,5 %
Bild am Sonntag: -29,6 %
Berliner Kurier: -23,6 %
Bild: -22,0 %
Abendzeitung: -20,1%
tz: -0,8 %

Sonntag, 3. Februar 2008

Sympathien für Obama

Im Hinblick auf die Vorwahlen in insgesamt 24 Bundesstaaten der USA am kommenden Dienstag (dem „Super-Tuesday“) diskutierten heute zahlreiche Presse-Vertreter im ARD-“Presseclub“ live aus Washington über die Chancen der einzelnen Kandidaten. Zu Gast bei Jörg Schönenborn unter dem Motto „Bush geht – Was wird aus der Supermacht USA?“ waren Katja Gloger (Stern), Christian Wernicke (Süddeutsche Zeitung), Adrienne Woltersdorf (taz) und Markus Ziener (Handelsblatt). Deutlich wurden vor allem die Sympathien für den Demokraten Barack Obama. Dieser sei ein Hoffnungsträger, so Katja Gloger, der die Sehnsucht nach einem Neuanfang verkörpere. Im Hinblick auf die Wahlen im November tippe sie ebenfalls für den Demokraten. Auch Christian Wernicke sagte, Obama wecke bei den Menschen die Hoffnung nach dem Wandel. Bei den Republikanern sieht er McCain als eindeutigen Favoriten. Adrienne Woltersdorf äußerte, Bush sei zwar eine unpopuläre Figur, dennoch sei dies kein 100%iger Wahlsieg für die Demokraten. Auch sie sprach sich deutlich für den Demokraten Obama aus und lobte seine politische „Frische“ und sein Talent als glaubwürdiger Redner. Hillary Clinton spreche zwar den Kopf, aber nicht das Herz an, so die taz-Redakteurin. Zudem müsse man sich klar sein, dass mit Hillary auch Bill Clinton zurück ins Weiße Haus komme. Markus Ziener bezeichnete beide Demokraten als „wunderbare Kandidaten“, sprach sich aber auch mehr für Barack Obama aus. Die Themen Irak und Wirtschaft würden im Wahlkampf weiterhin eine wichtige Rolle spielen, so die Presse-Vertreter abschließend. Jetzt Podcast downloaden

Freitag, 1. Februar 2008

Sendematerial für WAZ

Wie die FAZ heute berichtet, wird die WAZ-Gruppe ab März auf ihrem Web-Portal DerWesten.de Filmbeiträge des WDR einbinden. Die WAZ nimmt damit als erster Verlag das Angebot von ARD und ZDF an, Sendematerial der Öffentlich/Rechtlichen einzubinden. Kritiker sehen darin ein Ablenkungsmanöver von den forcierten Online-Plänen der Sender. Der Sender soll sehr weit sein in Gesprächen mit der Süddeutsche Zeitung, gerüchteweise ist von einer Annäherung zwischen Bayerischem Rundfunk und Focus die Rede.

"Humanglobaler Zufall" ab April im Handel

Axel Springer bringt am 21. April die Zeitschrift Humanglobaler Zufall an den Kiosk. Der Titel ging als Sieger aus dem Ideenwettbewerb „Scoop“ hervor, den die Axel Springer Akademie im vergangenen Jahr ausgeschrieben hatte. Thematisch beschäftigt sich das Magazin mit der vernetzten Welt, Globalisierungsthemen und deren Auswirkungen für den Menschen. Das Objekt startet mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren und erscheint viermal im Jahr. Der endgültige Verkaufspreis steht noch nicht endgültig fest, man rechnet aber mit einem Preis von etwa 5 Euro. Siehe auch: 8. Dezember 2007: "Axel Springer veröffentlicht neues Magazin"

Gewinn für Holtzbrinck

Die Suttgarter Nachrichten veröffentlichten heute einen Bericht über die aktuellen Umsatzzahlen 2007 der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck. Demnach war das Jahr 2007 eines der erfolgreichsten Jahre für Holtzbrinck. Laut vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz von 2,24 Milliarden Euro im Jahr 2006 auf 2,48 Milliarden Euro 2007. Gut eine Milliarde Euro Umsatz entfielen demnach auf Zeitungen und Wirtschaftsinformationen. Mehr als 171 Millionen Euro steuerten die Internetbeteiligungen bei (u.a. StudiVZ).
 

kostenloser Counter