Dienstag, 26. Februar 2008

Gewinn für "Welt" & Co

Die zum Axel Springer Verlag gehörende blaue Zeitungs- gruppe (u.a. Welt, Welt am Sonntag, Berliner Morgenpost) hat erstmals seit ihrem Bestehen die Gewinnzone erreicht. Dies teilte Vorstandschef Mathias Döpfner heute Vormittag den Mitarbeitern mit. Dass die blaue Zeitungsgruppe Gewinne schreibt, liegt nach Angaben der verantwortlichen Chefredakteure vor allem an weiteren "Investitionen in journalistische Qualität", einer "überaus erfolgreichen Vermarktungsstrategie" sowie einer "mutigen Restruk- turierung". Dabei sei es den Chefredakteuren gelungen, "Kosten zu sparen" und "an Qualität zu gewinnen", zitiert das Magazin W&V eine interne Mail.

Pilotprojekt von WAZ und Post

Die WAZ-Gruppe plant ein Pilotprojekt mit der Deutschen Post. In Zukunft sollen Zeitungszusteller für die Post Reklamesendungen austragen. Gewerkschaften kritisieren, dass die Post mit dieser Zusammenarbeit den Mindestlohn für Briefzusteller umgehen würde. Die Post hingegen bestreitet, dass der Mindestlohn für die Verteilung von Reklamesendungen gilt.
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland soll die WAZ-Gruppe soll nicht der einzige Kooperationspartner für die Post bleiben. Entsprechende Gespräche seien beispielsweise mit der Gruppe Dumont Schauberg gelaufen. Der Madsack-Gruppe und der Nürnberger Verlag Müller Medien würden ebenfalls Interesse nachgesagt. Die Kooperation könnte weiter reichen als die bloße Zustellung von Werbesendungen. Wie die Zeitung meldet, möchte die WAZ-Gruppe mit der Post neue Objekte entwickeln, die lokal oder bundesweit erscheinen.
 

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