Der Chefredakteur der Berliner Zeitung (Berliner Verlag) Josef Depenbrock bekommt neue Unterstützung. Domenika Ahlrichs, bisherige Chefredakteurin der Netzzeitung, wird Stellvertretene Chefredakteurin. Die Berufung Ahlrichs soll laut Verlag deutlich machen, dass der Verlag auch zukünftig weiter an einer engeren Kooperation von Print und Online arbeitet. Zudem werden der ehemalige Nachrichtenchef der Bild am Sonntag Oliver Tom und der bisherige Ressortleiter "Magazin" der Berliner Zeitung Thomas Leinkauf, ebenfalls in die Chefredaktion einsteigen. Bereits vor zwei Wochen war der Berliner Verlag in die Schlagzeilen gekommen. Auslöser war Medienberichten zu Folge, eine interne Diskussion, um die Doppelfunktion des Chefredakteurs der Berliner Zeitung Josef Depenbrock, der gleichzeitig als Geschäftsführer des Verlages tätig ist. Die Redaktion hatte sich damals gegen diese Doppelfunktion ausgesprochen und berief sich auf das Redaktionsstatut, das eine strikte Trennung von Verlag und Redaktion vorsieht. Unterstützung hatte Depenbrock aber offenbar von Zeitungsverleger David Montgomery, dem Eigentümer des Berliner Verlages. Ihm gehören u.a. Tageszeitungen wie die Hamburger Morgenpost, die Berliner Zeitung oder der Berliner Kurier.
Donnerstag, 22. November 2007
Capital erscheint ab Januar im Monatsrhythmus
Wie das W&V – Magazin (Werben & Verkaufen) heute berichtet, hat das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr die Umstellung des vierzehntägig erscheinenden Wirtschaftsmagazins Capital zum Monatsmagazin beschlossen. Laut W&V soll das Blatt voraussichtlich ab Januar 2008 auf den Monatsrhythmus umgestellt werden. Gründe für die Umstellung könnten u.a. die Auflagenrückgänge des Magazins auf zuletzt etwa 204 000 Exemplare sein.
Hohe Online-Ausgaben bei ARD und ZDF
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung heute berichtet, haben die öffentlich/rechtlichen Sender ARD und ZDF in den vergangenen Jahren 34 Millionen Euro mehr Geld für ihre Online-Auftritte ausgegeben, als ihnen per Rundfunkstaatsvertrag zusteht. Die FAZ beruft sich auf die Ergebnisse der Gebürenkommission Kef. Die Sender begründen die hohen Kosten mit den technischen Kosten, die mit dem Internet verbunden seien. Zudem kritisierte die Gebürenkommission, dass sich die genauen Summen, die die Sender für ihre Internetportale ausgeben, im Gegensatz zu den technischen Kosten, nicht genau berechnen lassen. So sind beispielsweise die „inhaltlichen Kosten" kaum zu erfassen.
Auf dem Kongress des VDZ in der vergangenen Woche war es Medienberichten zu Folge bereits zu Diskussionen zwischen Verlegern und den öffentlich/rechtlichen Sendern gekommen. Die Verleger werfen den Öffentlich-Rechtlichen ausufernde Service-Tipps im Internet vor. Am Freitag (16. November) hatte VDZ-Präsident Hubert Burda infrage gestellt, ob bestimmte Service-Angebote zu den eigentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehörten.
Auf dem Kongress des VDZ in der vergangenen Woche war es Medienberichten zu Folge bereits zu Diskussionen zwischen Verlegern und den öffentlich/rechtlichen Sendern gekommen. Die Verleger werfen den Öffentlich-Rechtlichen ausufernde Service-Tipps im Internet vor. Am Freitag (16. November) hatte VDZ-Präsident Hubert Burda infrage gestellt, ob bestimmte Service-Angebote zu den eigentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehörten.
Cicero wird zum Unikat
Der Verlag Ringier Publishing hat sich für seine Jahresausgabe des Magazins Cicero etwas ganz besonderes einfallen lassen. Jedes einzelne Exemplar, 160 000 Auflage, bekommt ein eigenes individuelles Titelbild. Zum ersten Mal in der Geschichte des Magazins sollen statt künstlerischen Impressionen, Fotos als Titelbilder abgedruckt werden. In Zusammenarbeit mit der Nachrichtenagentur Reuters wurden passend zur Auflage 160 000 Bilder aus dem Jahr 2007 ausgewählt. Zusätzlich bekommen 20 000 ausgewählte Personen aus Politik, Wirtschaft und Medien ein persönliches Exemplar, mit ihrem eigenen Foto. Auch Werbepartner BMV springt mit seiner Print-Kampagne auf der Rückseite des Magazins auf den Zug auf. So soll jede Ausgabe ein eigenes Anzeigenmotiv des Automobilherstellers bekommen.
Arena erweitert Angebote
Ab Dezember wird der Sender Arena sein Programm um insgesamt fünf Sender ergänzen. Abonnenten stehen künftig die zusätzlichen Kanäle Sat-1-Comedy, Kabel-1-Classics, Animax, Lettra sowie The Biography Channel zur Verfügung. Ab Januar nächsten Jahres erhöht sich für die Kunden dann allerdings auch der Preis der Programmpakete um etwa 5 Euro. Nur die Einzelbuchung von Bundesliga live bleibt unverändert bei 14,90 Euro. Auch in Zukunft will der Kölner Sender sein Programmangebot massiv ausbauen.
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