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Spiegel-Geschäftsführer Mario Frank steht Medienberichten zu Folge vor seiner Ablösung. Nachfolger soll Matthias Schmolz werden, sollte Mit-Eigentümer Gruner + Jahr in den nächsten Tagen zustimmen. Die Mitarbeiter werfen Frank nach mangelndes Verständnis für die Kultur des Hauses vor. Der Manager war Anfang 2007 von GJ ("Sächsische Zeitung") zum "Spiegel" gewechselt - und hatte rasch Kritik auf sich gezogen.
Die Meldung über die Bespitzelung der Spiegel-Journalistin Susanne Koelbl hat eine hitzige Debatte über den BND ausgelöst. Das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestages (PKG) hat dem BND-Chef Ernst Uhrlau das Misstrauen ausgesprochen, ihn allerdings nicht zum Rücktritt aufgefordert. Spiegel-Chefredakteur Georg Mascolo will nun Staatsanwaltschaft und Verfassungsgericht einschalten und die Überwachung der Journalistin juristisch überprüfen lassen. "Als deutsche Staatsbürgerin ist Susanne Koelbl Grundrechtsträgerin, als Journalistin gilt für sie eine besondere Schutzbedürftigkeit", so Mascolo in einer Erklärung. Ursprüngliches Überwachungsziel des BND war der Afghanische Wirtschaftsminister Amin Farhang, mit dem Koelbl im E-Mailkontakt stand.
Die Finacial Times hat ihre Wahl- empfehlung für den Kandidaten der Demokraten Barack Obama bekanntgegeben und distanziert sich damit deutlich von Herausforderin Hillary Clinton. "Nach der Wahl in Pennsylvania am Dienstag sollten die Demokraten schnellstmöglich Obamas Nominierung bestätigen. Nicht nur, weil sein Vorsprung bei den gewählten Parteiabgeordneten nicht mehr einzuholen ist und der Wahlkampf zu einem schnellen Ende geführt werden sollte, sondern auch weil er der bessere Kandidat ist", so das Blatt. Für Clinton hingegen heißt es: "Zu viele Kurskorrekturen, zu wenig Kurs." Obama habe einen hervorragenden Wahlkampf geführt. "Er hat seine Gegnerin in Organisationsfragen geschlagen, hat mehr Geld gesammelt und nicht nur unentschlossene Demokraten, sondern das ganze Land davon überzeugt, dass er liebenswerter, aufrichtiger und vertrauenswürdiger ist."
Der Staatsminister für Kultur und Medien, Bernd Neumann, startet am heutigen Donnerstag die "Nationale Initiative Printmedien - Zeitungen und Zeitschriften in der Deomokratie". Mit der Initiative möchte man Kindern und Jugendlichen den Wert von Zeitungen und Zeitschriften als politische Leitmedien vermitteln und das Bewusstsein für die Bedeutung einer freiheitlichen Medienordnung für die Demokratie wecken. "Die Nutzung von Printmedien ist gerade bei jungen Leuten seit Jahren stark rückläufig. Ich sehe dies in direktem Zusammenhang zu sinkender Lesefähigkeit und zurückgehendem Interesse an gesellschaftspolitischen Fragen. Dem möchte ich gemeinsam mit den Initiativpartnern entgegenwirken", so der Staatsminister. Partner sind neben dem Kulturstaatsminister der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL), der Bundesverband Presse-Grosso, der Deutsche Presserat, der Verband Jugendpresse Deutschland (JPD), die Stiftung Presse-Grosso, der Deutsche Journalistenverband (DJV), die Deutsche Journalistenunion/ver.di (dju), die Stiftung Lesen und die Bundeszentrale für politische Bildung.
Krise bei der französischen Tageszeitung Le Monde. Die Betriebsleitung hatte Anfang April einen rigorosen Sparplan für den Verlag vorgestellt. 130 Stellen sollen gestrichen werden, davon 90 Stellen bei den Journalisten. Zudem plant der Vorstand den Verkauf verschiedener Magazine. Aus diesem Grund streikten am Montag die Beschäftigen der Le Monde. Die Tageszeitung ist am Dienstag nicht erschienen. Es handelte sich dabei um den ersten Streik in der Zeitung in eigener Angelegenheit seit der Gründung der Zeitung 1944. Der Protest soll auch in den kommenden Tagen weitergehen. Während sich Telerama unmittelbar dem Ausstand anschloss, wollen die übrigen Magazine der Gruppe wie etwa Courrier International und La Vie am heutigen Mittwochnachmittag in einer Generalversammlung über das weitere Vorgehen entscheiden. Die hoch verschuldete Verlagsgruppe will durch den Verkauf der Zeitschriften "redaktionelle Prioritäten" setzen, um bis 2010 wieder ausgeglichen zu bilanzieren, so Geschäftsführer Eric Fottorino am Dienstag.
Der Stern (Gruner+Jahr) fällt in der aktuellen IVW-Analyse (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) erstmals unter die Millionenauflage. Lag das Blatt im Vorjahreszeitraum noch rund 12.500 Exemplare über der Millionenmarke, so sind es nun rund 981.016 Hefte, die verkauft wurden. Beim Magazin Der Spiegel blieb die Auflage der Zeitschrift gegenüber dem Vorjahresquartal konstant. Lediglich 101 Hefte weniger wurden abgesetzt. Stabil blieb auch der Abverkauf bei Condé Nast-Aushängeschild Vanity Fair gegenüber dem vierten Quartal 2008. Beim Focus ging es in diesem Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum wieder leicht nach unten. Um 2,5 Prozent sank die Auflage, die nun bei 704.976 Exemplaren liegt. Mehr Infos und Zahlen finden Sie bei IVW oder dwdl.de
Die Wochenzeitung "Die Zeit" startet am 5. Mai mit der Online-Plattform NETZ-GEGEN-NAZIS.de ein groß angelegtes Projekt gegen Rechtsextremismus. Hier können die User in einem großen Forum ihre Erfahrungen im Alltag einbringen und sich untereinander austauschen. Mitinitiatoren sind der Deutsche Fußball-Bund, die DFL Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Feuerwehrverband mit der Deutschen Jugendfeuerwehr. TV-Partner ist das ZDF, Online-Partner sind die großen Communities studiVZ, schülerVZ und meinVZ. Als erste Partneraktionen stellen die DFL Deutsche Fußball Liga und der Deutsche Fußball-Bund ganze Spieltage unter das Motto NETZ GEGEN NAZIS: Die DFL Deutsche Fußball Liga widmet den 32. Spieltag der Bundesliga und der 2. Bundesliga dem Projekt.