Donnerstag, 31. Januar 2008
Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne
Neues Design für CNBC
Der Finanz- und Wirtschaftssender CNBC Europe bekommt ein neues Design. Der neue Auftritt soll für mehr Interaktivität und einen größeren Informationsgehalt sorgen. So ist es ab sofort möglich, mehrere Gesprächs- partner zur selben Zeit "On-Air" darzustellen. Zudem wird die regelmäßige Berichterstattung auf die Börsen in Zentral- und Osteuropa sowie der Nahe Osten erweitert. Im Rahmen des neuen On-Air-Designs verfügt CNBC Europe außerdem über neue Studio-Grafiken.
Mittwoch, 30. Januar 2008
Online-Offensive bei "Brigitte"
Das Frauenmagazin Brigitte (Gruner + Jahr) investiert in den Ausbau ihrer Online-Portale. Dazu zählen auch der Junior-Ableger bym.de und Brigitte Woman. Verlagschefin Julia Jäckel spricht von der "größten Investition in der Geschichte" des Magazins. Brigitte versucht vorallem am Online-Marktführer goFeminin (68 % Axel Springer) vorbei zu ziehen. goFeminin lag zuletzt im Dezember 2007 bei über 50 Millionen Page Impressions (PI), während Brigitte.de rund 33 Millionen PIs erreichte. Die Online-Redaktion wurde bereits um 17 Mitarbeiter verstärkt. Ab März sollen erste neue Features im Netz starten.Geplant sind u.a. ein interaktivier "Kleiderschrank", in dem Nutzerinnen ausgewählte Kleidungstücke online zusammenstellen und kaufen können. Ein ähnliches Feature ist die "Schuhampel". Hier können User per Mausklick Kombinationen von Schuhen und Outfit durchgehen und sich eine farbliche Bewertung der Brigitte-Expertinnen für die perfekte Kleider-Kombi anzeigen lassen. Die Bewegtbild-Beiträge (wie "Schminkschule" oder "Hairstyling-Schule") sollen monatlich dem Heft als DVD beiliegen.Eine weitere Nachricht aus dem Hause Gruner+Jahr: Der Verlag übernimmt, wie schon vor Wochen berichtet, die kompletten Anteile der Financial Times Deutschland.
Fusion an der Ostsee
Relaunch für "Bravo Sport"
Das Jugendmagazin Bravo Sport (Bauer) erscheint ab der morgigen Ausgabe 4/2008, im neuem, aufgeräumten Look und mit einer großen Themenerweiterung. Die redaktionellen Bereiche sind künftig in folgende Rubriken unterteilt: "Fußball/Bundesliga", "Fußball/Nationalelf", "Fußball/International", "Sport", "Basketball", "Funsport", "Motorsport", "Report" sowie "Fun&Quiz" und "News&Facts". Zur Europameisterschaft im Juni und Juli erscheint das Objekt zudem wöchentlich.
Dienstag, 29. Januar 2008
Sport TV bei Spiegel Online
Sender sehen große Chancen
Nach der scharfen Kritik einiger Zeitungs- und Zeitschriftenverleger über die gebührenfinanzierten Online-Auftritte der öffentlich/rechtlichen Sender, scheint sich die Lage etwas beruhigt zu haben. Mit einzelnen Verlagsgesellschaften werde diskutiert, wie Print und Fernsehen im Netz zusammenarbeiten können, so ZDF-Intendant Markus Schächter. Nähere Einzelheiten sollen in den kommenden Woche erläutert werden. Auf dem Kongress "Zukunft Fernsehen" der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" sprachen Vertreter von Sendern bei der Digitalisierung von einer großen Chance für die Fernsehindustrie. Markus Schächter äußerte sich ähnlich. Er sieht die Fernsehsender mit ihrer Bewegtbild-Kompetenz im Kampf um digitale Marktanteile ohnehin in der Pole Position.
Montag, 28. Januar 2008
10 Millionen für N24
Die ProSiebenSat1-Gruppe investiert 10 Millionen Euro in den Nachrichtensender N24 für neue Technik. Die Redaktion zieht zudem in ein eigenes Sendestudio am Potsdamer Platz in Berlin um. Dort sollen in Zukunft auch alle anderen Nachrichtensendungen von Pro7, Sat1 und Kabel 1 produziert werden. Außerdem soll ein neuer Newsroom die TV-Nachrichten mit den Online-News von N24 noch enger verknüpfen.
Stefan Aust zieht vor Gericht
Am kommenden Montag verhandelt das Arbeitsgericht Hamburg über den arbeitsrechtlichen Streit zwischen dem scheidenden Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust und dem Spiegel-Verlag. Hinter den Kulissen kämpft Aust seit Wochen seine Abfindung. Der Grund: Eine zeitliche Teilung seines vor Jahren geschlossenen Anstellungsvertrages auf zunächst drei Jahre sei angeblich arbeitsrechtlich nicht zulässig gewesen.
Sonntag, 27. Januar 2008
Überraschungen möglich
Unter dem Motto "Unsichere Zeiten - Rückt Deutschland jetzt nach links?" diskutierten heute im ARD-"Presseclub" bei Jörg Schönenborn wieder zahlreiche Presse-Vertreter über die heutigen Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen und deren Auswirkungen. Zu Gast waren Günter Bannas (FAZ), Matthias Gierth (Rheinischer Merkur), Rudolf Hickel (Publizist) und Tina Hildebrandt (Die Zeit). "Die SPD ist deutlich stärker geworden", äußerte sich Rudolf Hickel im Rückblick auf den vergangenen Wahlkampf. Grund dafür sei auch die Forderung der SPD nach einem flächendeckenden Mindestlohn. Die Partei versuche seiner Meinung nach, vorallem abgewandte Gewerkschafter zurück zu gewinnen. Tina Hildebrandt hingegen sieht den Mindestlohn eher als ein weniger bedeutendes Thema an. Das Thema Bildung habe im hessischen Wahlkampf eine wesentlich wichtigere Rolle gespielt. Matthias Gierth äußerte, Koch habe zwar mit dem Thema Jugendkriminalität ein wichtiges Thema angesprochen, es aber schlecht argumentiert. Auch Tina Hildebrandt sagte in dem Zusammenhang, das "Alphatier Koch" mache keinen sehr führungsstarken Eindruck. Eine spannende Frage sei aber heute vorallem, ob die Linkspartei den Sprung in einen westdeutschen Landtag schaffen wird, so Hildebrandt weiter. Günther Bannas selbst zeigte sich gespannt im Hinblick auf die heutigen Wahlergebnisse und rechnet mit möglichen Überraschungen.
Samstag, 26. Januar 2008
"Hey Girls" muss gehen
Freitag, 25. Januar 2008
Neues vom "Spiegel"
Meistverkaufte E-Paper
Deutschland`s beste Chefredakteure
Das Magazin W&V stellt in seiner neusten Ausgabe die „fähigsten“ Blattmacher unseres Landes vor. Das Ergebnis sehen Sie im Folgenden:1. Stefan Aust (Spiegel) mit 36 Punkten
2. Hans Werner Kilz (Süddeutsche Zeitung) mit 13 Punkten
3. Kai Diekmann (Bild) mit 12 Punkten
4. Giovanni di Lorenzo (Die Zeit) mit 12 Punkten
5. Mathias Müller von Blumencron (Spiegel-Online) mit 8 Punkten
6. Helmut Markwort (Focus) mit 7 Punkten
7. Gabriele Fischer (Brand eins) mit 6 Punkten
8. Hajo Schuhmacher (Herausgeber) mit 5 Punkten
9. Christoph Keese (Welt am Sonntag) mit 5 Punkten
Donnerstag, 24. Januar 2008
Mein Gang zum Kiosk – Die Wochenkolumne
Los Angeles Times verliert Chefredakteur
Mittwoch, 23. Januar 2008
Erneuerung für "Euro"
Mit der heute erschienenen Ausgabe präsentiert sich das Magazin Euro (Axel Springer) in einer neuen optischen und inhaltlichen Aufmachung. Die frühere Rubrik "Lebensart" erscheint nun unter dem neuen Rubriknamen "Elite". Neu ist zudem das Dossier zum Auftakt des Heftes. Hinzu kommen insgesamt mehr Tabellen und weitere Service-Elemente.
Media Analyse 2008
Gewinner:
TV 14 (Bauer): +5,8 Millionen Leser pro Ausgabe
Bild am Sonntag: +360 000
Bild der Frau: +290 000
Computer Bild: +210 000
TV Digital: +170 000
Verlierer
TV Movie (Bauer): -30000
Auf einen Blick (Bauer): -200 000
Sport Bild: -190 000
"Ich setze weiter auf Selbstkontrolle"
Dienstag, 22. Januar 2008
Bei Springer bleibt alles beim Alten
Neuer Job für Ulrich Wickert
Der ehemalige Nachrichtenmoderator der ARD-"Tagesthemen", Ulrich Wickert, soll Herausgeber des neuen interaktiven Nachrichtenportals Zoomer.de (Verlagsgruppe Holtzbrinck) werden. Das Portal soll bereits im Frühjahr diesen Jahres online gehen und richtet sich vor allem an jüngere Internet-User. Es werde zwar keinen eigenen Blog von Wickert geben, aber er werde regelmäßig Video-Kommentare zu Politik und Problemen des Alltags liefern, heißt es. Dem Herausgeberrat gehöre zudem noch die beiden Tagesspiegel-Chefredakteure Stephan-Andreas Casdorff und Lorenz Maroldt an.
Süddeutsche erweitert Wirtschaftsteil
Montag, 21. Januar 2008
Gessulat bei Bild.de
Sonntag, 20. Januar 2008
Job-Angst in Deutschland
„Ein Nokia-Handy kommt für mich nicht mehr ins Haus“, sagte SPD-Chef Kurt Beck heute in einem Gespräch mit der Bild am Sonntag. Das Thema Job-Angst in Deutschland beschäftigte auch die Teilnehmer des ARD-“Presseclub“. Erstmals unter Leitung von Jörg Schönenborn diskutierten Marc Beise (Süddeutsche Zeitung), Richard Kiesler (WAZ), Wolfgang Storz (Freitag) und Ursula Weidenfeld (Tagesspiegel) unter dem Motto „Kapital ohne Moral – Welche Arbeit hat noch Zukunft?“ über die aktuelle Diskussion um den Rückzugs des Handyherstellers Nokia aus Deutschland. Richard Kiesler sagte, er wolle Nokia nicht verteidigen, allerdings fordere er von der Politik, die Globalisierung auch in harten Zeiten zu verteidigen und kritisierte die „Betroffenheitsrhetorik“ der Politik. Auch Marc Beise kritisierte in diesem Zusammenhang die Äußerungen mancher Politiker über einen Boykott und bezeichnete diese als „albern“. Es sei auf Dauer absehbar gewesen, dass Nokia den Standort Deutschland nicht halten würde. Auch Wolfgang Storz betonte, man hätte die Alarmglocken früher hören müssen. Deutschland fehle eine wirtschaftspolitische Debatte im Zusammenhang mit der Globalisierung. Ursula Weidenfeld sprach bei der Entscheidung des Handyherstellers von einem „marktwirtschaftlichen Prozess“. Es müssten aber trotzdem die Interessen der Eigentümer und der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Beise sagte abschließend, die Arbeitnehmer dürften nicht in Selbstmitleid versinken. Man müsse „kämpfen“, so Beise. „Das ist neu und auch bitter“, so der Redakteur, aber Angebote wie Weiterbildung und Umschulung müssten wahrgenommen werden. Wolfgang Storz sieht trotz dieser Maßnahmen, keine Garantie für Arbeit. Die Politik müsse noch mehr in Bildung investieren.
Erbenstreit im Hause Springer
Der Zivilprozess Springer gegen Springer neigt sich dem Ende zu. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, will das Oberlandesgericht in Hamburg am kommenden Dienstag das Urteil verkünden. Der Enkel des verstorbenen 1985 verstorbenen Verlegers Axel Springer, Axel Sven Springer, klagt in dem Verfahren gegen seine Stiefmutter und Witwe des Verlegers Friede Springer. Dabei geht es um Erbschaftsänderungen vor Springers Tod. Ursprünglich hatte der Verleger in seinem Testament festgelegt, dass Friede Springer 50 Prozent seiner Verlagsanteile bekommt, sein Enkel Axel Sven und seine Tochter Barbara Choremi jeweils 25 Prozent. Nach einer kurzfristigen Änderung der Erbenvereinbarung kurz vor Springers Tod, bekam Friede 70 Prozent, die beiden Kinder Nicolaus und Barbara Choremi jeweils 10 Prozent und die beiden Enkel Axel Sven und Ariane je 5 Prozent. Axel Sven fühlt sich, so der Autor, getäuscht und ficht diesen „Deal“ an. Sollte Sven Springer mit seiner Klage Erfolg haben,so könnte die Witwe des Verlegers und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Friede Springer ihre knappe Aktien-Mehrheit im Unternehmen verlieren.
Freitag, 18. Januar 2008
Bauer entwickelt neues People-Magazin
Die Bauer-Verlagsgruppe bastelt fleißig an der deutschen Version der amerikanischen Life & Style-Magazins weiter. Medienberichten zu Folge berief der Verlag jetzt Ilka Peemöller als Chefredakteurin. Peemöller arbeitet momentan noch als Ressortleiterin bei der Bild am Sonntag. Ab 1. April soll sie dann in die Entwicklungsredaktion des Bauer-Verlags wechseln. Das Heft ist eine Reaktion auf den Launch der deutschen Version des People-Magazins OK!, das der Klambt-Verlag bereits am 7. Februar an den Kiosk bringt.
Was die Menschen bewegt
Die Polittalk-Sendung „Maybrit Illner" beschäftigte sich gestern Abend bei der gleichnamigen Moderatorin mit dem Thema „Wie platt darf Wahlkampf sein?" Zu der Sendung waren auch Vetreter aus Presse und Medien eingeladen. Zu Gast waren der Chefredakteur der Bild am Sonntag, Claus Strunz, Zeit-Herausgeber und SPD-Spitzenkandidat für Hamburg, Michael Naumann, der hessische Innenminister Volker Bouffier, der Publizist Michael Jürgs, der Ex-Grüne Oswald Metzger und der Psychoanalytiker Joachim Maaz. In der Diskussion wurde dem Wort Populismus eine besonders hohe Bedeutung zugewiesen. Claus Strunz betonte „Populismus und Wahlkampf gehören zusammen". Hier würden Themen angesprochen, die die Menschen wirklich betreffen, so Strunz. Zum anderen komme durch die aktuellen Debatten die Frage auf „Wo stehen die einen und wo die anderen", die Strunz als sehr begrüßenswert empfinde. Michael Jürgs hingegen bekräftigte, es gebe Themen, die man mit Populismus nicht anfassen dürfe. Jürgs kritisierte in diesem Zusammenhang, dass die Diskussion zu sehr gegen ausländische Mitbürger gerichtet sei. Bei rechtsradikalen Übergriffen sei bisher doch auch nicht nach Erziehungscamps gerufen worden. Auch Michael Naumann kritisierte die Generalisierung der Jugendgewalt auf Ausländer. Claus Strunz verteidigte nach einem Beitrag des Bild-Kritikers Stefan Niggemeier den Kurs seiner Zeitung. Niggemeier warf der Zeitung vor, Vorurteile in der Debatte zu verstärken.
Donnerstag, 17. Januar 2008
Mein Gang zum Kiosk – Die Wochenkolumne (Part VI)
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis... Die Republik ist erschüttert. Ausländische Gewalttäter bedrohen die Bürger der Republik. Roland Koch ruft den Notstand aus, um mit Notstandsgesetzen gegen die Gewalt vorzugehen. Doch sein Widersacher, der Feuilleton-Chef der „Zeit“, Jens Jessen macht die Bürger der Republik selbst für die Gefahr verantwortlich („Wir haben zu viele besserwisserische deutsche Rentner, die den Ausländern hier das Leben zur Hölle machen und vielen Deutschen auch“). Zum Schutze der Republik eilt BILD-Kolumnist Franz-Josef Wagner herbei, um dem „durchgeknallten Dschungel-Tarzan“ (Wagner) die Stirn zu bieten. “Mit Jens Jessen hätte RTL einen Kandidaten, vor dem Kakerlaken, Mehlwürmer, Spinnen und alles Glitschige auf dieser Welt Angst hätten.“, feuert Wagner zurück (Bild vom Mittwoch, 16.01.). Wird die Republik im Chaos versinken?
Und nächste Woche: BILD-Kolumnist Hugo Müller Vogg, erklärt „Die Rückkehr des Joseph Fischer“ (eigentlich heißt er Joschka). Bis dahin, eine unterhaltsame Woche.
Gewinner & Verlierer 2007
Die Gewinner (IV/2007)
Landlust: + 137,1 %
Auto Test: +135,1 %
Chica: + 121,1 %
K-Club: + 64,7 %
Welt der Wunder: +55,1 %
In- Das Star & Style Magazin: +27,9 %
Neon: +18,0 %
Intouch: +16,8 %
Computer Bild: +8,8 %
TV Digital: +7,2 %
Die Verlierer (IV/2007)
Essen&Trinken für jeden Tag: -37,5%
TV4x7: -29,8 %
Computer-Bild Spiele: -27,6 %
Audio Video Foto Bild: -26,4 %
Neue Woche: -20,7%
TV pur: -17,5%
Frau im Trend: -15,3 %
TV14: -5,6 %
TV Movie: -4,5 %
BILD gesamt: -3,2 %
Personalwechsel beim „Presseclub“
Spiegel findet neue Chefredakteure
Nach monatelangen Spekulationen hat das Magazin Der Spiegel Nachfolger für den bisherigen Chefredakteur Stefan Aust gefunden. Die fünf Geschäftsführer der Mitarbeiter KG einigten sich auf Mathias Müller von Blumencron, bisher Spiegel-Online-Chef, und Georg Mascolo, Berliner Büroleiter des Magazins. Die neue Spiegel-Doppelspitze soll bereits am 1. Februar ihr Amt antreten. Nun muss noch der 25,1-Prozent-Gesellschafter Gruner + Jahr zustimmen. Ein Einspruch werde aber nicht erwartet, heißt es aus Verlagskreisen. Pläne über Aust`s Zukunft sind bislang nicht bekannt.
Mittwoch, 16. Januar 2008
"Europa Fachpresse" baut um
Zeit-Verlag veröffentlicht Kulturedition
Dienstag, 15. Januar 2008
Programmumbau bei ARD und Sat1
Gruner + Jahr übernimmt FTD vollständig
Wie der Branchendienst kess.de berichtet will Gruner+Jahr-Chef Bernd Kundrun die wirtschaftlich angeschlagene Financial Times Deutschland vollständig übernehmen. Gruner+Jahr besitzt momentan 50 Prozent der Wirtschaftszeitung, die anderen 50 Prozent will der britische Mutterkonzern Pearson, dringend verkaufen.
Montag, 14. Januar 2008
Focus eröffnet Privatarchiv
Nach über einem halben Jahr der netzgerechten Aufbereitung ist es geschafft: Das Nachrichtenmagazin Focus (Burda) stellt seinen Lesern ab sofort sein komplettes Printarchiv kostenlos zur Verfügung. Unter dem Portal des Magazins können sowohl Texte als auch Rankings und Tabellen, die seit der ersten Focus-Ausgabe im Januar 1993 erschienen sind, abgerufen werden. In den nächsten Wochen sollen weitere Recherche-Tools entwickelt und freigeschaltet werden. Das Magazin feiert in dieser Woche sein 15-jähriges Jubiläum mit einer Jubiläumsausgabe (ab heute am Kiosk).
Sonntag, 13. Januar 2008
Das Prinzip der Strafe
Der ARD-Presseclub diskutiere am heutigen Sonntag unter dem Motto "Notwendig oder populistisch" über die aktuelle Debatte zum Thema "Jugendgewalt". Zu Gast bei Volker Herres waren Bettina Gaus (taz), Klaus Rost (Märkische Allgemeine), Michael Rutz (Rheinischer Merkur) und Uwe Vorkötter (Frankfurter Rundschau). Bettina Gaus warf dem hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch Wahlkampf-Populismus vor. Koch schreie, als wäre er seit Jahren in der hessischen Opposition, so die taz-Redakteurin. Auch die "Bild"-Zeitung kritisierte Gaus scharf. Bedauerlicher Weise sei die Zeitung wirklich ein Leitmedium in Deutschland. Uwe Vorkötter kritisierte ebenfalls die Äußerungen Kochs. Dieser würde sich die Angst der Menschen zu nutze machen und diese Ängste schüren, so der Chefredakteur der Frankfurter Rundschau. Zugleich betonte er, dass keine Gesetzesänderungen nötig seien. "Wir haben das gesamte Instrumentalium, wir müssen es nur anwenden", so Vorkötter. Klaus Rost sprach in diesem Zusammenhang von einem nötigen Prinzip der Strafe, das angewendet werden müsse. Michael Rutz sieht die Ursachen für Jugendgewalt vor allem in den betroffenen Familien. Gewalt in der Familie, die sozialen Aussichten und die Chancen auf Bildung seien die drei wichtigsten Ursachen für ein solch aggressives Verhalten.
Freitag, 11. Januar 2008
Ende für Max
Vanity Fair verliert Chefredakteur
Ulf Poschardt gibt seinen Posten als Chefredakteur bei Vanity Fair (Condè Nast) „auf eigenen Wunsch“ nach knapp einem Jahr auf. Die Redaktionsleitung übernimmt vorerst Nikolaus Albrecht, gleichzeitig Chefredakteur der Zeitschrift Glamour. Über die Gründe für den Rücktritt ist bislang nichts bekannt. Denn das Magazin hat bislang einen guten Start hingelegt. Mit einer Auflage von 172.308 verkauften Exemplaren (III/2007) liegt man deutlich über den Erwartungen. Im Anzeigenmarkt verkaufte der Titel im vergangenen Jahr laut "ZAS" seit Februar 1548 Anzeigenseiten und bewegt sich damit im oberen Drittel aller Zeitschriftentitel.
Markwort und Focus feiern
Der Herausgeber und Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Focus, Helmut Markwort, bleibt weiterhin für das Magazin verantwortlich. Der inzwischen 71-jährige Focus-Gründer und am längsten amtierende Chefredakteur Deutschlands kündigte an, dass sein Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2010 verlängert würde und dies vor allem auf Wunsch des Verlegers Hubert Burda. Zudem feiert der Focus in der kommenden Woche, am 18. Januar, sein 15-jähriges Jubiläum (mit bislang 782 Ausgaben).
IN auf Erfolgskurs
Das People-Magazin IN – Das Star und Style Magazin hat seine Seitenanzahl mit der gestrigen Ausgabe vom Donnertag um 8 Seiten erhöht. Damit wird auch für die Leser der Erfolg des Magazins sichtbar. Allein im dritten Quartal letzten Jahres steigerte das Magazin seine Auflage um 38 % auf 255.068 Exemplare. Auch im Anzeigengeschäft läuft es für IN sehr gut. Im gleichen Quartal stieg die Entwicklung im Anzeigengeschäft um 0,8 Prozent (Quelle: IVW).
Donnerstag, 10. Januar 2008
Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne (Part V)
Relaunch bei wiwo.de
Die Wirtschaftswoche aus der Verlagsgruppe Handelsblatt hat ihren Internerauftritt neu gestaltet und umgebaut. Gemeinsam mit einer Düsseldorfer Agentur wurden sowohl das Design als auch das redaktionelle Angebot der Seite überarbeitet. Der Relaunch soll den Lesern des Themenportals die Navigation erleichtern und sie außer mit News aus Wirtschaft und Politik in Zukunft stärker mit Hintergründen, Analysen und Meinungen versorgen, heißt es. Weitere Features (wie Personenregister, etc.) sollen in den nächsten Monaten integriert werden.
Neuer Chefredakteur bei "Zeit Online"
Mittwoch, 9. Januar 2008
Springer verkauft Maxim
Die Axel Springer AG verkauft das Männermagazin Maxim an den Münchner Verlag MVG (Cosmopolitan, Joy). Man warte aber noch auf die Zustimmen des Londoner Verlags Dennis Publishing als Lizenzgeber und die des Bundes- kartellamts. Hintergrund des Verkaufs ist Medienberichten zu Folge eine umfassende Umstrukturierung des Springer-Verlags im Zeitschriftenbereich. Demnach sollen einige Zeitschriften in der neuen Verlagsgruppe "Frauen, Jugend und Musik" zusammengefasst werde, um die Online- und Vermarktungsaktivitäten im Bereich der Frauenzeitschriften zu bündeln.
Niggemeier geht zur Mopo
Der Journalist Frank Niggemeier wird ab Anfang Februar neuer Chefredakteur der Hamburger Morgenpost und Morgenpost am Sonntag. Beide Zeitungen gehören zur Mecom-Mediengruppe des Medienunternehmers David Montgomery. Der ehemalige Chefredakteur Matthias Onken war vor zwei Wochen zur Bild Hamburg (Axel Springer) gewechselt. Niggemeier volontierte bereits ab 1990 bei der Mopo. Zuletzt leitete er bei der dort als Stellvertreter das Sportressort, bevor er 1998 das Boulevardblatt verließ.
Keine Werbung im französischen Staatsfernsehen
Dienstag, 8. Januar 2008
Schon wieder Relaunch bei Burda
Montag, 7. Januar 2008
Relaunch für Tomorrow
Fehlende Orientierung im Pressehandel
Sonntag, 6. Januar 2008
Bombendrohung gegen WAZ
Welt am Sonntag feiert Jubiläum
Samstag, 5. Januar 2008
Führungskrise bei Le Monde
Anzeigengeschäft weiter rückläufig
Meist gebuchte Inserate 2007:
Wochentitel:
Stern (3977)
Focus (3906)
Der Spiegel (3461)
14-tägige Titel:
Freundin (2687)
CT (2552)
Monatliche Titel:
Instyle (1921)
Elle (1746)
Der durchschnittliche Anzeigenanteil betrug 2007 knapp ein Viertel. Einzelne Objekte wie "Instyle" oder "Cosmopolitan" bestehen fast zur Hälfte aus Anzeigenseiten.
Freitag, 4. Januar 2008
Neues Umweltmagazin bei Springer
Relaunch für Antiquitäten-Zeitung
Donnerstag, 3. Januar 2008
Ideen für die Küche
Mein Gang zum Kiosk - Die Wochenkolumne (Part IV)
Mittwoch, 2. Januar 2008
Jubiläum bei den Öffentlich-Rechtlichen
Die ARD feiert heute ihr 30-jähriges Jubiläum der Nachrichtensendung „Tagesthemen“. Auch das ZDF feiert am heutigen 2. Januar ihre Nachrichtensendung „Heute-Journal“. Beide Formate gingen vor 30 Jahren, am 2. Januar 1978, erstmals auf Sendung. Medienberichten zufolge sinken die Quoten der beiden Sendungen aber weiterhin. Demnach kommen die „Tagesthemen“ nur noch auf 10 Prozent, das „Heute-Journal“ erreicht 12,1 Prozent. Die ARD plant daher eine Überarbeitung der „Tagesthemen“.
Otto wieder in Familienbesitz
Wie die Financial Times Deutschland (Gruner + Jahr) berichtet, hat der Hamburger Otto-Konzern seine Fremdeigner, die Eigentümerfamilien des Medienkonzerns der WAZ-Gruppe, zum 31. Dezember 2007 ausgezahlt. Die WAZ-Gruppe besaß bisher 25 Prozent des Unternehmens. Der Rückkaufpreis soll bei einer Milliarde Euro liegen, heißt es. Der eigentliche Wert des Anteils wird von Experten deutlich höher taxiert.
Kiewel verklagt Bunte
Die ehemalige TV-Moderatorin des ZDF, Andrea Kiewel, hat das People-Magazin Bunte (Burda) verklagt. Die Zeitschrift hatte am 27. Dezember über die Trennung der Moderatorin von ihrem Mann Theo Naumann berichtet. Der habe seine Frau in einem Hotel in Leipzig mit ihrem neuen Freund "im Bett erwischt", zitiert Bunte. Diese Aussage sei falsch, lässt Kiewel durch Anwälte mitteilen. Zudem Außerdem seien einige Aussagen des Artikels rechtswidrig, weil sie die Intimsphäre verletzen würden. Kiewel wurde unlängst von dem Sender ZDF vor die Tür gesetzt. Grund war ihre Schleichwerbekampagne für den Diätkonzern „Wheigt Watchers“.
