Montag, 31. Dezember 2007
Theo Sommer feiert 50-jähriges Jubiläum
Sonntag, 30. Dezember 2007
Presseclub blickt optimistisch nach vorne
Zu Gast bei Monika Piel im ARD-“Presseclub“ waren heute der Chefredakteur des Magazins Cicero, Wolfram Weimer, der Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen, Sergej Lochthofen, der Resortleiter „Innenpolitik“ der Süddeutschen Zeitung, Heribert Prantl und Tissy Bruns vom Tagesspiegel. Unter dem Motto „Jahr der Weichenstellungen – Was bringt uns 2008“ diskutierten die Teilnehmer über die Auswirkungen des Jahres 2007 auf die Zukunft. Außenpolitisch, sprach Heribert Prantl, würden sich durch die Wahlen in Russland und den USA, neue Verhältnisse ergeben. Ähnlich äußerte sich Wolfram Weimer. Seiner Meinung nach gibt es im Zusammenhang mit der Bedrohung durch den internationalen Terrorismus, Signale der Hoffnung. Auch er sieht durch die Wahlen in den USA und auch im Iran, sowie durch die aktuellen Ereignisse in Pakistan neue außenpolitische Verhältnisse. Innenpolitisch wird das Thema soziale Gerechtigkeit weiterhin an Bedeutung gewinnen. Prantl sieht das Thema Mindestlohn als ein „vernünftiges Anliegen“. „Die Wirtschaft hat Angst vor zu hohen Mindestlöhnen“, so Prantl. Dennoch müsse es möglich sein, dass Menschen von diesem Mindestlohn leben können. Sergej Lochthofen appellierte in diesem Zusammenhang daran, den Menschen im kommenden Jahr mehr „Gerechtigkeit widerfahren zu lassen“. Laut Lochthofen sei der Aufschwung noch nicht bei allen angekommen. Tissy Bruns sprach sich abschließend dafür aus, optimistisch ins neue Jahr zu blicken. Sie sieht diesen Optimismus als unsere „moralische Pflicht“ an.
Samstag, 29. Dezember 2007
Kochen und Entertainment
Das Fernsehtrend Kochen boomt auch im Internet. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Wochenendausgabe vom 29./30. Dezember. Immer mehr Zeitschriftenverleger und TV-Sender wollen, laut SZ, an dieser Entwicklung mitverdienen. Der Burda Verlag hatte sich beispielsweise nach dem Erfolg des Onlineportals bongusto.de im Frühjahr diesen Jahres anteilig am digitalen Spartensender TV.Gusto beteiligt. Das Verlagshaus Gruner + Jahr steigt beim Portal chefkoch.de ein und will bis 2010 die Anteile des Portals vollständig übernehmen. Zudem soll es eine enge Kooperation mit dem hauseigenen Magazin Essen und Trinken geben. Der Verlag Gräfe und Unzer ist seit ein paar Wochen mit dem Portal kuechengoetter.de im Internet vertreten. Im kommenden Jahr erhofft man sich u.a. durch das Angebot von Warenkunde-Videos zahlreiche Werbeerlöse. Auch die Online-Redaktion von Bild hat sich im Bereich Kochen etwas einfallen lassen. Das Portal veranstaltet einen Wettbewerb um witzige Hobbykochvideos. Diese werden dann auf der Seite veröffentlicht. Dem Gewinner winkt ein Auftritt in der Sendung von Johannes B. Kerner. Auch im TV-Bereich kann Vox mit seiner Kochsendungen (z.B.: Das perfekte Dinner) punkten. Der Sender steigert seinen Marktanteil von 4,8 % (2006) auf 5,7 % im Jahr 2007. TV-Köche wie Tim Mälzer, Johann Lafer und Johannes B. Kerner erfreuen sich ebenfalls immer größerer Popularität.
NDR verabschiedet Gernot Romann
Der langjähriger Hörfunkdirektor des NDR, Gernot Romann, 63, zum Jahresende in den Ruhestand. Unter seiner Führung wurde in den vergangenen Jahren zahlreiche Veränderungen und Modernisierungen innerhalb der Medienanstalt vorgenommen. So gründete er das Jugendprogramm N-JOY und setzte sich für eine starke Modernisierung von NDR Kultur ein. Außer für NDR 2, NDR Kultur, NDR Info und N-JOY war Romann als Programmdirektor auch für den Bereich Orchester und Chor verantwortlich. Ab dem 1. Januar wird Joachim Knuth die Aufgaben von Gernot Romann übernehmen. Knuth ist seit 1985 beim NDR Hörfunk und war bislang Chef von NDR Info und Chefredakteur des NDR Hörfunks.
Freitag, 28. Dezember 2007
China reformiert Pressepolitik
Die seit 2006 geltenden Lockerungen für ausländische Korrespondenten in China sollen auch nach den Olympischen Spielen 2008 gelten. Informationsminister Cai Wu sprach von positiven Auswirkungen der neuen Vorschriften. Wenn es der internationalen Gemeinschaft helfen würde, mehr von China kennen zu lernen, wäre es eine gute Politik, so der Informationsminister. Unter anderem auf Anraten des Internationalen Olympischen Komitees hatte China die Bewegungsfreiheit ausländischer Journalisten gelockert, allerdings nichts an der strengen Zensur chinesischer Medien geändert. Die Erfahrungen mit den neuen Vorschriften sind bisher gemischt. In einer Umfrage unter Auslandskorrespondenten berichteten 40 Prozent der Befragten nach dem ersten halben Jahr unverändert über Behinderungen ihrer Arbeit.
Donnerstag, 27. Dezember 2007
Mein Gang zum Kiosk – Die Wochenkolumne (Part III)
Urlaub ist doch eine tolle Sache. Nach drei Tagen Abstinenz (es waren immerhin drei Tage ohne neue Druckerzeugnisse) war es heute besonders schön, mal wieder den Weg zum Kiosk anzutreten. Und siehe da, alle Welt blickt freudig dem kommenden Jahr entgegen und schaut besinnlich auf das Vergangene zurück. Die regionale Tageszeitung Main-Post (Unterfranken) erinnert heute mit einer besonders einfühlsamen Headline den verstorbenen Persönlichkeiten: „Die Toten des Jahres“. Kein „Sie werden uns fehlen“ oder „In memorian“. Nein, die Zeitung bleibt bei den Fakten. Mal sehen wer dieses Jahr zum „Toten des Jahres“ gewählt wird. Ein anderes Thema am Kiosk ist diese Woche wieder unsere Lieblingskanzlerin. Sie schwebt wieder in himmlischer Höhe. So schreibt die Ex-Talk-Queen Sabine Christiansen in der Gala über die starke Frau und ihr tolles Verhältnis zur Macht. Seien Sie vorsichtig, dass sie vor lauter Schleim nicht an den Seiten kleben bleiben. „Die Macht steht ihr gut“, heißt es. „Die Macht sieht gut aus“. Der Meinung ist auch das Magazin Stern (unser kleines People-Magazin mit dem politischen Migrationshintergrund). Stolz präsentiert man Merkels modische Mode in den farbenfrohen Outfits des Jahres. Politik ist ja eher Nebensache, Hauptsache das Jacket sitzt. Auch der Fanclub der Bunte lobt die Kanzlerin als „Die Überfliegerin“. Naja, runter kommen sie irgendwann immer. Egal wie. Aber noch „sieht die Macht gut aus“. In diesem Sinne, wünsche ich Ihnen ein frohes neues Jahr. Möge die Macht mit dir sein.
La Tribune geht an Weill
Der Medienkonzern LVMH hat die französische Wirtschaftszeitung La Tribune an den Medienunternehmer Alan Weill verkauft. Mit dem Verkauf wird eine Monopolstellung innerhalb der französischen Wirtschaftspresse verhindert. Die LVMH hatte vor einiger Zeit das Wirtschaftsmagazin Les Echos von dem britischen Medienhaus Pearson für 240 Millionen Euro übernommen.
Montag, 24. Dezember 2007
Murdoch verkauft lokale TV-Stationen
Der Medienunternehmer Rupert Murdoch hat für 1,1 Milliarden Dollar acht lokale TV-Stationen an den Finanzinvestor "Oak Hill Capital" verkauft. Das Geschäft muss allerdings noch von der Kartellbehörde genehmigt werden. Murdoch besitzt noch weitere 27 Sendestationen (u.a. Fox) in den Vereinigten Staaten.
Sonntag, 23. Dezember 2007
Das Ziel ist OK, aber der Weg ist falsch
Haufe-Mediengruppe baut aus
Die Haufe-Mediengruppe übernimmt den Fachverlag Verlag „Praktisches Wissen“ aus Offenburg. Die Haufe-Mediengruppe spezialisiert sich vor allem auf Zeitschriften, Fachdienste und Anwendersoftware zu den Themen Recht, Wirtschaft und Steuern. Hierzu passt auch das Programm der neuen Tochter. Der 1991 gegründete Verlag „Praktisches Wissen“ hat seinen Schwerpunkt bei Fachinformationen für Steuerberater.
Samstag, 22. Dezember 2007
SWMH kauft Süddeutschen Verlag
Die Entscheidung ist gefallen: Die Südwestdeutsche Medienholding (u.a. Stuttgarter Zeitung) kauft die Anteile der verkaufswilligen Verlegerfamilien (Goldschagg, von Seidlein, Schwingenstein und Dürrmeier) des Süddeutsche Verlags (u.a. Süddeutsche Zeitung). Die SWMH war 2002 während der Zeitungskrise als sechster Gesellschafter eingestiegen und hatte sich damals 18,75 Prozent des Verlages und ein Vorkaufsrecht gesichert. Die Medienholding besitzt nach dem Verkauf 80,25 Prozent des Verlages. Die restlichen 18,75 Prozent gehören weiterhin dem Vorsitzenden des Herausgeberrates und Besitzer der Abendzeitung Johannes Friedmann. Mit dem Verkauf würden auch die Gerichtsverfahren zwischen den Alt-Gesellschaftern und der SWMH beigelegt werden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Mit der Klage versuchte die SWMH zu verhindern, dass der Verlag an externe Käufer übergeben wird. Die Höhe des Verkaufspreises ist unbekannt. Er soll aber über dem ersten Angebot der SWMH in Höhe von 470 Millionen Euro liegen. Die Anteile sollen am 29. Februar übergeben werden.
Lafontaine schreibt für Vanity Fair
Die Zeitschrift Vanity Fair lässt in ihrem Jahresrückblick der aktuellen Ausgabe zahlreiche Personen zu Wort kommen. Gastautoren sind u.a. Gabriele Pauli, Oskar Lafontaine und Peter Grünberg. Lafontaine lobt unter dem Titel „Wir sind das Volk“ seine Partei Die Linke in höchsten Tönen. „Je stärker die Linke, desto sozialer wird Deutschland“, schreibt der Parteivorstitzende. Der Physiker Peter Grünberg berichtet über den Triumph seiner Karriere, während die Fürther Landrätin Gabriele Pauli hingegen über ihr Leiden an der CSU klagt.
Freitag, 21. Dezember 2007
Klambt besetzt neue Spitzenposten
Münchner Merkur erhöht Abo-Preis
Aufgrund steigender Personal- und Energiekosten erhöht der Münchner Merkur (Münchner Merkur/tz) ab Januar 2008 den Bezugspreis für Abonnementen. Das teilt die Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe mit und bittet die Leserinnen und Leser um Verständnis. Der Bezugspreis liegt daher ab Januar bei 24,95 monatlich, das Wochenend-Abonnement kostet 8,80 Euro monatlich.
Horizont Award 2007
Donnerstag, 20. Dezember 2007
Kulturjournalist des Jahres
Motor Presse startet neues Online-Portal
Murdoch übernimmt Wall Street Journal
Der australische Medienmogul Rupert Murdoch (Eigentümer u.a. der New York Post) hat in der vergangenen Woche erfolgreich das amerikanische Wall Street Journal für ca. 5 Milliarden Dollar übernommen. Kritiker befürchten eine starke tendenzielle Veränderung innerhalb der Redaktion. So habe Murdoch trotz seiner Versprechen „unbeirrt ihre politische Linie weiter verfolgen", die New York Post nach seiner Übernahme im Jahr 1976 zu einer Boulevard-Zeitung gemacht. Der 76-jährige bekannte sich schon vor Monaten erneut zu seiner Vorliebe für den Boulevard-Journalismus. Experten befürchten, dass dem Wall Street Journal ein ähnliches Schicksal drohen könnte. Murdoch habe sich immer im Sinne seiner finanziellen sowie politischen Interessen eingemischt und so eine Veränderung des Mediums herbeigeführt. Anfang Dezember wurde bekannt, dass Murdochs Sohn James den Chefposten des Medienimperiums seines Vaters in Europa und Asien übernehmen werde. Dem Medienmogul gehören weit über 100 Zeitungen und 25 TV-Sender weltweit. Zudem ist Murdoch Eigentümer der 20th Century Fox-Filmstudios, sowie einigen weltweiten Online-Portalen (u.a. MySpace).
Mittwoch, 19. Dezember 2007
Online – ein schwieriges Geschäft
Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute in einem Beitrag über die Entwicklung von Internetportalen im Bereich der Medien. So berichtet die Zeitung über eine neue Studie, laut der die Deutschen erstmals mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher in diesem Jahr verbracht haben. 68 Prozent der Deutschen über zehn Jahre nutzen demnach täglich das Internet. Auch soll die Online-Werbung im kommenden Jahr die Radiowerbung überholen und ab 2010 auch die in Magazine, heißt es. Zu den momentanen Marktführern gehören, wie viele wissen, Spiegel-online, Focus.de und stern.de. Der Beitrag beschäftigt sich zudem intensiv mit der Ratlosigkeit, aber auch mit Ideen deutscher Verleger. Kilian Müller, Geschäftsführer von publish industry, warnte aber davor, dass nicht alle Magazine für einen Online-Auftritt geeignet sind. Die klassische Frauenzeitschrift etwa sei ein typisches Wohnzimmersofa-Medium, heißt es. Von Bismarck (Der Spiegel) setzt auf genau Zielgruppenbeobachtung und Datensammlungen, um zu sehen „wo man mal Honig raussaugen kann“. Im amerikanischen Medienmarkt wagen manche Verleger einen noch radikaleren Schritt. Sie stellen die Printausgabe ein und rüsten völlig auf den Online-Bereich um. So geschehen mit dem Lifestyle-Magazin Tango aus New York und dem Teenie-Heft Elle Girl. Bei dem Magazin Life hingegen scheiterte der Schritt ins totale Onlinegeschäft im Jahr 2004 sehr schnell. Mehr Infos und den vollständigen Artikel finden Sie unter sueddeutsche.de
Dienstag, 18. Dezember 2007
WAZ plant eigenes Werbemagazin
Die WAZ Mediengruppe klagt über rückläufige Abonnentenzahlen und will sich neu aufstellen. So will man dem Werbemagazin Einkauf Aktuell der Deutschen Post ein neues Verlagsprodukt entgegenstellen. Der wöchentliche Service der Post hat dem Verlag anscheinend erhebliche Einbußen bei der Beilagenwerbung beschert. Wie genau das Produkt aussehen soll ist noch nicht bekannt.
Mein Gang zum Kiosk – Die Wochenkolumne (Part II)
Merken Sie auch, wie die Zeit vergeht? Schon wieder geht ein Jahr vorüber und was haben wir nicht alles erlebt. Bleibt abzuwarten, was das kommende Jahr für uns bereit hält. Für alle die, die das Jahr 2008 kaum noch erwarten können, wage ich hier eine Prognose für die nächsten Monate.
Januar: Helmut Kohl kommt mit seinem mysteriösen Geldkoffer vorbei und steigt bei dem finanziell geschwächten Postunternehmen PIN ein.
Februar: Springer-Chef Döpfner wird entlassen. Sein Nachfolger wird Stefan Aust. Springer wird Gesellschafter der Deutschen Bahn.
März: Der Mindestlohn für Lokführer kommt. Der Axel-Springer-Verlag zieht sich aus dem Bahn-Unternehmen zurück.
April: Die FAZ relauncht (mal wieder) ihre Zeitung. Ziel ist es, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Hierfür wird "Politik" auf eine halbe Seite verkürzt und das "Feuilleton" wird durch „Game & Play“ ersetzt.
Mai: Der Spiegel sucht immer noch nach einem neuen Chefredakteur. Durch eine Kooperation mit RTL soll nun ein Nachfolger für Aust gefunden werden. Der Verlag plant in Zusammenarbeit mit dem Sender eine Show mit dem Titel „Deutschland sucht den Chefredakteur“.
Juni: Dieter Bohlen wird aufgrund seiner enormen Erfahrung mit TV-Medien neuer Chef beim Spiegel. Die Seite presse-news. blogspot.com wird zum größten deutschen Internetportal für die Presse- und Medienbranche. Ich werde reich und kaufe mal eben den Süddeutsche Verlag.
In diesem Sinne, Frohes Fest und kommen Sie gut ins neue Jahr.
Montag, 17. Dezember 2007
Vox gewinnt 2007
Das Magazin Der Spiegel veröffentlicht in seiner aktuellen Ausgabe vom heutigen Montag die TV-Quoten des Jahres 2007. Demnach müssen fast alle Sender Verluste in Kauf nehmen. Einziger Gewinner ist der Sender Vox. Dieser erreichte einen Marktanteil von 5,7 Prozent (Vorjahr: 4,8 %). Das Problem der zurückgehenden Quoten ergebe sich daraus, dass beim TV-Konsum der Kuchen unter immer mehr Sendern aufgeteilt werde, heißt es.Die Marktanteile in Quoten 2007:
ARD: 13,4 % (Vorjahr: 14,2 %)
ZDF: 12,8 % (Vorjahr: 13,6 %)
RTL: 12,5 % (Vorjahr: 12,8 %)
Sat.1: 9,6 & (Vorjahr: 9,8 %)
Pro7: 6,5 % (Vorjahr: 6,6 %)
Vox: 5,7 % (Vorjahr: 4,8%)
Medium Magazin ehrt Journalisten
Die Fachzeitschrift für Journalisten Medium Magazin (Medienfachverlag Oberauer) hat zum vierten Mal die Journalisten des Jahres geehrt. Zum "Journalist des Jahres" ernannte das Magazin den freien Medienjournalisten Stefan Niggemeier. Niggemeier betreibt auf seiner Webseite einen Blog, in dem er Medien-Themen aufbereitet und zur Diskussion stellt. Darüber hinaus ist er Mitbegründer des Angebots bildblog.de, das sich kritisch mit der Berichterstattung der Bild auseinandersetzt. Der Preis "Redaktion des Jahres" geht an das Internet-Portal Spiegel Online. Zudem wurde Spiegel-Autor Jürgen Leinemann in diesem Jahr für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Verleihung findet im Januar statt.
Newcomerin des Jahres - Anne Will (Moderatorin/ARD)
Journalist des Jahres - Stefan Niggemeier (Freier Journalist)
Redaktion des Jahres - Spiegel Online
Lebenswerk - Jürgen Leinemann (Der Spiegel)
Chefredakteur des Jahres - Uwe Vorkötter (Frankfurter Rundschau)
Politikjournalist des Jahres - Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung)
Wirtschaftsjournalistin des Jahres - Gabriele Fischer (Brand Eins)
Kulturjournalist des Jahres - Henryk M. Broder (Publizist)
Sportjournalist des Jahres - Hajo Seppelt (Fernsehautor)
Unterhaltungsjournalistin des Jahres - Patricia Riekel (Bunte, Instyle)
Wissenschaftsjournalist des Jahres - Joachim Bublath (ZDF)
Reporter des Jahres - Walter Wüllenweber (Stern)
Lokaljournalist des Jahres - Anton Sahlender (Main Post)
und Franz Sommerfeld (Kölner Stadtanzeiger)
„Spiegel Wissen“ kommt im Februar
Sonntag, 16. Dezember 2007
Marco exklusiv für RTL
Über Mindestlohn und Managergehälter
Samstag, 15. Dezember 2007
Galore präsentiert Dortmund-Ausgabe
StudiVZ plant personalisierte Werbung
PIN Group: Springer steigt aus
Donnerstag, 13. Dezember 2007
Relaunch von Bild.de
Die Bild-Zeitung (Axel Springer) präsentiert ab dem heutigen Donnerstag ihr Internetportal in einer neuen und strukturierten Aufmachung. Ende des Jahres übernimmt der Verlag die gesamten Anteile des Portals von T-Online und plant das Portal zum Marktführer auszubauen. Der neue Auftritt soll zukünftig Spiegel Online die Marktführerschaft streitig machen. Herausgeber Kai Diekmann spricht in einem Interview mit der Zeitschrift W&V (Werben & Verkaufen) bei der Marke Bild von einer „Bedienungsanleitung fürs Leben". Im Frühjahr 2008 soll die Online-Redaktion um 850 neue Mitarbeiter ausgebaut werden. „Unser Ziel ist: strukturiert, klar und visuell anziehend", sagt Diekmann im Bezug auf den Relaunch des Bild-Portals. „Im Frühjahr werden wir den Nutzer zahlreiche Web 2.0-Angebote machen", so Diekmann. Das neue Portal bietet u.a. ein ausgebautes Video- und Bilderarchiv, Votings, Kommentare, Newsticker, sowie zahlreiche Angebote wie Podcasts, Messenger und andere Features. Diekmann zeigt sich trotz sinkender Auflagenzahlen hochzufrieden. „Erfolg heißt", seiner Meinung nach „beides - Print und Online - miteinander zu verknüpfen".
Kleber bleibt beim ZDF
PIN ohne Unterstützung
Mittwoch, 12. Dezember 2007
Axel Springer verkauft ProSiebenSat.1
Der Axel Springer Verlag verkauft seine Anteile (12 %) an der ProSiebenSat.1-Mediengruppe an seine Mitgesellschafter. Axel Springer hatte im vergangenen Jahr versucht, ProSiebenSat.1 zu übernehmen, war aber am Verbot des Kartellamts gescheitert. Kritiker berichten, der Verlag brauche das Geld, um seine Geschäfte mit der PIN AG zu finanzieren. Der Verlag denkt nach der Entscheidung über einen Mindestlohn für Briefzusteller daran, sich aus dem Unternehmen zurück zu ziehen. Sollte dies der Fall sein, wolle Firmenchef und Anteilseigner Günter Thiel das Unternehmen trotzdem fortführen, berichten zahlreiche Zeitungen. Laut Medienberichten, sollen die deutschen Sparkassen als Geldgeber und Gesellschafter bereits zur Verfügung stehen.
Dienstag, 11. Dezember 2007
Mein Gang zum Kiosk – Die neue Wochenkolumne (Part 1)
Fast jeden Morgen oder jeden Nachmittag komme ich an unserem großen Kiosk im Hauptbahnhof vorbei. So schleiche ich des öfteren um die Regale, in denen ein Magazin das Andere erdrücken zu scheint. Gerade wenn man mal wieder den Bus versäumt hat oder die Bahn Verspätung hat (was ja sehr selten vorkommt, oder?), kann man doch viel Zeit an einem solchen Kiosk verbringen. Und was sehe ich an einem Tag wie heute? Das Jahr ist noch nicht einmal vorbei und schon werden wir mit Jahresrückblicken überschüttet. Spiegel, View und auch die Süddeutsche Zeitung präsentieren in ihren Sonderpublikationen den Rückblick auf das Jahr 2007. Egal ob Knut, Klima oder Katastrophe, hier erfährt der Leser zum etwas-teurer-als- der-Playboy-Preis, alles über die Ereignisse des Jahres. Zwar überzeugt nicht jedes Produkt aufgrund seiner materiellen Papierqualität im Vergleich zum Verkaufspreis, aber der Inhalt macht`s. Schließlich kaufen wir uns den Playboy ja nicht wegen des tollen Hochglanzpapiers, sondern ausschließlich wegen der guten Reportagen :-). Wo wir schon beim Thema Männermagazine sind. Dass in deutschen Schlafzimmern nicht immer knisternde Erotik und heiße Leidenschaft an der Tagesordnung sind, ist ja mittlerweile kein Geheimnis mehr. Das Magazin FHM versucht nun in der Adventszeit den Menschen (und vor allem den Männern) in unserem Land etwas Gutes zu tun. Für den besseren Sex zum Fest der Liebe, liegt der Ausgabe eine Geschenkbox mit kleinen „Gummitütchen" und Gleitgelproben bei. Schön, dass ein Magazin nicht nur über den Frust in deutschen Schlafzimmern berichtet, sondern auch handelt, oder? Ist es nicht toll, zu sehen, wie es mit unserem Land wieder nach oben geht? Arbeitslosengeld 1 verlängert, Erbschaftssteuer überarbeitet und Kondome gibt`s gratis. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gefühlsechte Adventszeit.
Neue Zahlen aus dem Online-Bereich
Ergebnisse im Überblick:
Spiegel Online: 415 Millionen PIs
Stern.de: 152 Millionen PIs
Focus.de: 116 Millionen PIs
Welt Online: 107 Millionen PIs
Süddeutsche.de: 106 Millionen PIs
Computerbild: 43 Millionen PIs
Handelsblatt: 30 Millionen PIs
Financial Times Deutschland: 21 Millionen PIs
ScienceBlog startet in Deutschland
Carina kommt wieder
Montag, 10. Dezember 2007
Kultur-Spiegel erhöht Auflage
Sonntag, 9. Dezember 2007
Bauer übernimmt Emap
Der Heinrich Bauer Verlag übernimmt für 1,4 Milliarden britische Pfund die Publikumszeitschriften und Radiosender des britischen Medienkonzerns Emap. Die Bauer Verlagsgruppe ist in Großbritannien seit 20 Jahren aktiv und publizierte dort bisher u.a. die Frauenzeitschrift Bella. Nun kommen populäre Unterhaltungsmagazine wie Grazia und der Männertitel FHM hinzu, aber auch Special-Interest-Magazine über Vogelkunde, Mutterschaft, Golf, Angeln und Pferde. Mehr als 30 Radiostationen sowie TV-Programme und Online-Auftritte ergänzen dieses Portfolio.
Samstag, 8. Dezember 2007
Käufer des SV soll bis Weihnachten feststehen
Claus Kleber wird Chefredakteur beim Spiegel
Neue Chefredakteurin bei Emma
Lisa Ortgies (41) wird neue Chefredakteurin der Zeitschrift Emma. Ortgies ist Absolventin der Henri-Nannen-Schule, Autorin und Moderatorin bei Frau TV im WDR. Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer hatte vor kurzem bekannt gegeben, ihren Posten als Chefredakteurin des Magazins aufzugeben. Sie dazu: Alice Schwarzer gibt ihren Posten auf, vom 7. Dezember.Neue Serien im ZDF
sechs neue Serien das Programm des Senders bestimmen. Die Serien in Kürze:"Der Bergdoktor" (Familienserie; früher bei Sat.1)
"Zur Sache, Lena!" (Familien-Serie u.a. Uschi Glas)
"Das Fünfte Gebot" (Krimi-Serie)
"Dell & Richthofen" (Krimi-Serie)
"Unser Mann im Süden" (Abenteuer-Serie)
"Doktor Martin"
Axel Springer präsentiert neues Magazin
Die Axel Springer Akademie bringt im nächsten Frühjahr ein Magazin zum Thema Globalisierung mit dem Titel Humanglobaler Zufall heraus. Unter der Leitung von Chefredakteur Dennis Buchmann, soll das Magazin dreimonatlich erscheinen. Er hatte das Titelkonzept im Rahmen des erstmals von der Axel Springer Akademie ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs "Scoop" vorgestellt und damit den ersten Platz gemacht. Das Magazin soll sich mit Menschen und ihren Gesichichten in der vernetzten Welt beschäftigen und darüber hinaus viele Informationen zu Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vermitteln. Die Axel Springer Akademie realisiert das "Scoop"-Projekt zunächst einmalig, über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren, mit einem Förderbeitrag von bis zu 500.000 Euro.
Freitag, 7. Dezember 2007
WAZ in Russland
Die WAZ-Mediengruppe hat 75 Prozent an der russischen Wochenzeitung „Sloboda" (100 000 Exemplare) erworben. Beim Einstieg in den russischen Printmarkt setzt die Mediengruppe bewusst auf ein regionales Format. Dabei soll das WAZ-Modell fortgeführt werden, nach dem mehrere Titel unter zentraler Verwaltung erscheinen . Auch die grundsätzliche Trennung von Verlag und Redaktion soll in Russland beibehalten werden.
Rich meldet Insolvenz an
Alice Schwarzer gibt ihren Posten auf
Donnerstag, 6. Dezember 2007
Austria 9 geht auf Sendung
Am kommenden Mittwoch geht ein neuer privater Sender für Österreich auf Sendung. Austria 9 (51% Hubert Burda Media) stützt sein Programm hauptsächlich auf US-Serien, Spielfilme und eigenproduzierte Unterhaltungsformate. Anteilseigner des Senders sind neben Hubert Burda Media die Andmann Media Holding, Geschäftsführer Conrad Heberling, Medienpool TV von „Focus"-Chef Helmut Markwort und die View Holding.
Gala fürs Handy
Das People-Magazin Gala (Gruner + Jahr) startet ein neues Angebot im Mobilfunkbereich. Zukünftig ist der Internetauftritt der Zeitschrift auch per Handy zugänglich. Gala veröffentlicht regelmäßig die neusten News über Stars, Mode und Beatuty. Das Mobilportal kann von jedem internetfähigen Mobiltelefon genutzt werden.
FHM lockt mit Präsentbox
Mittwoch, 5. Dezember 2007
Anzeigengeschäft weiter rückläufig
Entwicklung des Anzeigengeschäfts 2007 (Januar bis November):
Stern: - 6,5 %
Der Spiegel: - 5,8 %
Focus: -2,4 %
Gala: -4,8 %
Bunte: + 1,3 %
Intouch: -3,6 %
IN - Das Star & Style Magazin: + 0,8 %
Neues Sportmagazin am Kiosk
Dienstag, 4. Dezember 2007
PIN streicht Jobs
Der Deutsche Post-Konkurrent PIN streicht „über 1000“ Jobs. Das gab das Unternehmen am heutigen Dienstag bekannt. Darüber hinaus seien weitere Arbeitsplätze gefährdet. Besonders betroffen sind die Bundesländer Bayern und Niedersachsen. PIN reagiert damit auf den von der Großen Koalition beschlossenen Mindestlohn für Briefzusteller. Kritiker werfen dem Unternehmen durch die Entlassung von Mitarbeitern „Erpressung“ vor. Siehe auch: Verlage protestieren gegen Mindestlohn, vom 1. Dezember 2007Erfolg für BILD Mobil
Bereits mehr als 100 000 Bild-Mobil-Startersets hat der Axel Springer Verlag mittlerweile über Pressefachhändler in ganz Deutschland vertrieben. Bei dem Starter-Set handelt es sich um eine Prepaid-Karte, die für 10 Euro zu erwerben ist. Springer wirbt hierbei mit einem günstigen Minutenpreis in alle Mobilfunknetze und der kostenlosen Nutzung des Bild-Mobil-Portals. Ziel sei es, jährlich eine sechsstellige Zahl an Neukunden zu gewinnen, so der Verlag.
Penthouse bekommt neuen Chefredakteur
Nachdem Markus Boden vor fünf Wochen das Männermagazin Penthouse (Lightspeed Media) als Chefredakteur verlassen hat, rückt nun Kurt Molzer nach. Der 39-jährige soll bereits diesen Monat das Magazin als Chefredakteur übernehmen. Kurt Molzer arbeite bisher als freier Autor für Bild (Axel Springer) und Kolumnist der Männerzeitschrift GQ (Condè Nast Verlag).
Verlage sehen optimistisch in die Zukunft
Mehr zum Thema unter „Kommentar".
Montag, 3. Dezember 2007
Bild.de ohne T-Online
Der Axel-Springer Verlag übernimmt zum Jahreswechsel sämtliche Anteile (37 %) der Deutschen Telekom an Bild.T-Online.de. Springer wolle so alle Internet-Aktivitäten des Verlages steuern und stärker mit seinen anderen Angeboten vernetzen, heißt es. Durch ein umfassendes Investitionsprogramm will Axel Springer das Online-Portal zu einem der "führenden Medienangebote im Internet" ausbauen.
Veränderungen bei Springer Verlag
Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute über ein drohendes Scheitern von Springers Strategie im Postgeschäft. Der Axel-Springer Verlag sicherte sich damals für 510 Millionen Euro die Mehrheit an dem Postkonkurrenzunternehmen PIN Group. Grund für das drohende Scheitern sei vor allem der kürzlich beschlossene Mindestlohn für Briefzusteller. „Wir prüfen alle Optionen für Pin und können nichts mehr ausschließen“, zitiert die SZ einen Sprecher der Axel-Springer AG. Der beschlossene Mindestlohn habe ernsthafte Konsequenzen für Pin und seine Mitarbeiter, heißt es. Auch die Gespräche mit dem privaten Wettbewerber TNT über eine Zusammenlegung der Aktivitäten, scheinen ins Stocken geraten zu sein. Das Magazin Der Spiegel berichtet in der aktuellen Ausgabe ebenfalls über einen Teilverkauf Springers in Russland. Bereits in den kommenden Wochen soll ein Minderheitsanteil an dem russischen Ableger des Verlages an einen Partner verkauft werden. Der Verlag gibt in Russland die Nachrichten- und Wirtschaftsmagazine Newsweek und Forbes (in Lizenz), das Starmagazin OK! und die Zeitschrift Computer Bild heraus. Laut Medienberichten, steht Bild-Geschäftsführer Christian Nienhaus zudem, vor einem Wechsel zur WAZ-Verlagsgruppe.
Sonntag, 2. Dezember 2007
Presseclub diskutiert über die Halbzeit der Großen Koalition
Unter dem Motto „Halbzeit für die Kanzlerin – Geht es uns wirklich besser?“ diskutierten heute Miriam Lau (Welt), Ulrich Reitz (Westdeutsche Allgemeine Zeitung), Jens Schneider (Süddeutsche Zeitung) und Christoph Schwennicke (Der Spiegel) in der ARD-Sendung „Presseclub“ über die Halbzeitbilanz der Großen Koalition. Ulrich Reitz (WAZ) betonte die Erwartungen an die Große Koalition seien erfüllt, aber niemals sehr hoch gewesen. Zudem sieht er Angela Merkel als „die eindeutige Gewinnerin“ dieser Koalition. Die SPD "schaue in die Röhre", so Christoph Schwennicke (Der Spiegel) im Bezug auf Themen wie die Kinderbetreuung, die die Union für sich beansprucht habe. Miriam Lau (Welt) lobte die Arbeit der Großen Koalition in den Bereichen Kinderbetreuung, Außenpolitik und Integration. Die Entwicklung der Gesundheitsreform bezeichnete Jens Schneider (SZ) hingegen als „Murks“. Im Bezug auf die Einigung eines Mindestlohns für Briefzusteller bezeichnete Lau die Entscheidung als „ordnungspolitische Katastrophe“. Der Chefredakteur der WAZ, Reitz, sprach von einer „Zementierung des Postmonopols“. Mit Blick auf die Zukunft sagte Jens Schneider, dass das Thema Gerechtigkeit auch im Zusammenhang mit den kommenden Landtagswahlen weiterhin eine wichtige Rolle spielen würde. Themen seien hier u.a. die Ausweitung des Mindestlohns für andere Berufsgruppen oder die geplante Erbschaftssteuer.
Spiegel sagt Veranstaltung in China ab
Das Magazin Der Spiegel hatte eine geplante Veranstaltung in der chinesischen Hafenstadt Shanghai abgesagt. Das Goethe-Institut hatte das Nachrichtenmagazin eingeladen, sich anlässlich seines 60-jährigen Bestehens in China zu präsentieren. Als Höhepunkt sollte am kommenden Wochenende eine Ausstellung mit Titelbild-Illustrationen eröffnet werden. Überraschend widerrief das zuständige Doulun-Museum in Shanghai die gegebene Zusage, die Illustrationen in seinen Räumen zu zeigen. Das Magazin sagt daraufhin die gesamte Veranstaltungsreihe ab. Spiegel-Chefredakteur Stefan Aust sagte, das Magazin lasse sich von der chinesischen Zensur nicht vorschreiben, welche Veranstaltungen genehm seien und welche nicht.
Samstag, 1. Dezember 2007
Neues aus dem Netz
Das Magazin Stern (Gruner + Jahr) stellt seit kurzem neue Angebote für User des eigenen Online-Portals stern.de zur Verfügung. "Sternblogs" ist eines dieser Angebote. Ähnlich wie bei focus.de (Burda), handelt es sich hierbei um Online-Tagebücher von Journalisten, die „ungeschminkt und sehr persönlich ihre Einschätzungen zu aktuellen Themen aufschreiben“, heißt es auf stern.de. Auch das Magazin Focus stellt dieses Angebot mit seinen "Focus-Online-Blogs" bereits zur Verfügung. Des weiteren veröffentlicht stern.de ein neues VIP-Magazin im Videoformat unter dem Titel „Star Mag“. Ebenso neu ist "augenzeuge.de", bei dem User ihre eigenen Bilder an das Magazin verkaufen können. Für Fotos, die im Stern gedruckt werden, bietet der Verlag bis zu 1000 Euro, heißt es. Das Magazin View, ebenfalls aus der Stern-Reihe, bietet den Usern seit neuem eine eigene Community. Hier können User ihre Bilder veröffentlichen, sich austauschen und haben die Möglichkeit, dass ihre Bilder eventuell im Magazin View veröffentlicht werden. Passend zur Weihnachtszeit bieten zudem zahlreiche Magazine und Tageszeitungen ihre eigenen virtuellen Adventskalender mit zahlreichen Gewinnchancen an.
Verlage protestieren gegen Mindestlohn
Kurz nach der beschlossenen Einigung über den Mindestlohn für Briefzusteller, melden sich nun die Konkurrenten zu Wort. Florian Gerster, Präsident des Arbeitgeberverbandes Neue Brief- und Zustelldienste, der Konkurrenzunternehmen wie die PIN AG (u.a. Axel Springer, Verlagsgruppe Holtzbrinck, ...) vertritt, wirft der Union „Wortbruch“ vor. Bereits vor zwei Wochen hatte die SPD nach den gescheiterten Verhandlungen über einen Mindestlohn für Briefzusteller der Kanzlerin „Wortbruch“ vorgeworfen. Florian Gerster sagte, die Union hätte bis zuletzt erklärt, sie werde nur einen Mindestlohn in Höhe von 8 Euro pro Stunde akzeptieren. Jetzt soll der Mindestlohn auf bis zu 9,80 Euro (West) und 9 Euro (Ost) festgelegt werden. BILD (Axel Springer) berichtet heute bereits über 20 000 gefährdete Arbeitsplätze. Die Deutsche Post sei Monopolist und würde von dem Mindestlohn erheblich profitieren, berichtet die Zeitung. Bereits vor Wochen hatte der BDZV (Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger) mit einer Anzeigenkampagne gegen den Mindestlohn für Briefzusteller protestiert.

