Freitag, 30. November 2007
Premiere zieht Werbespot zurück
Bambi Verleihung 2007
Gestern Abend wurde in Düsseldorf der Medienpreis Bambi verliehen. Veranstalter der Gala ist Herr Dr. Hubert Burda. Die Preisverleihung wurde von Entertainer Harald Schmitt moderiert und vom Fernsehsender ARD live übertragen. Zahlreiche Prominente aus Medien und Politik, Sport und Politik waren anwesend, u.a. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle und auch amerikanische Schauspielgrößen wie Tom Cruise mit Ehefrau. Besonders oft rückte auch der Chefredakteur des Magazins Focus, Helmut Markwort, ins Bild. Preisträger waren u.a. Königin Ranja von Jordanien, die für ihr Engagement als „Königin der Menschlichkeit" für Frauen und Kinder mit dem "Ehren-Bambi" ausgezeichnet wurde und Tom Cruise, der von Laudator Frank Schirrmacher (Herausgeber der FAZ) den Bambi in der Kategorie "Courage" für seine Rolle als Hitler-Attentäter Staufenberg überreicht bekam.Die Preisträger im Überblick:
Schauspieler national: Armin Müller Stahl
TV-Serie international: Derperate Housewifes
Ehren-Bambi: Königin Ranja von Jordanien
Comeback: Henry Maske
Kultur: Harpe Kerkeling
Film national: Matthias Schweighöfer,
Katja Riemann
Information: Maybrit Illner
Überraschungs-Bambi: Johannes Hesters
Sport: Deutsche Frauennationalmannschaft
Mode: Christopher Bailey
Musik international: Bon Jovi
Engagement: Kinder brauchen uns e.v.
Publikums-Bambi: TV-Film: Die Flucht
Sonderpreis der Jury: TV-Film: Contergan
Courage: Tom Cruise
Lebenswerk: Sophia Loren
Deutscher Presserat hält Standpauke
Aus dem selben Grund wurde die Zeitschrift Rubin (Junior Verlag) zur Verantowortung gezogen. Diese hatte in zwei Beiträgen Kosmetikprodukte vorgestellt. deren exklusive Erwähnung im redaktionellen Teil nicht gerechtfertigt ist. Aufgrund derselben Richtlinie wurde das Männermagazin Matador (Bauer) kritisiert. Gleiches gilt für diverse Veröffentlichungen in Umbauen und Modernisieren und Das Einfamilienhaus, sowie für Das neue Blatt (Bauer) und eine Extra-Ausgabe der Zeitschrift Eltern Family (Gruner + Jahr). Die Zeitschriften hätten in mehreren Beiträgen jeweils über die Produkte eines einzigen Herstellers berichtet oder bestimmte Anzeigen nicht ausreichend gekennzeichnet.
Gegen die journalistische Sorgfaltspflicht verstieß der Express Köln ( M. DuMont Schauberg). Die Zeitung wurde für eine Veröffentlichung über einen Reitunfall eines Mädchens gerügt. Der Beitrag enthielt Mutmaßungen über den Unfallhergang, die als Tatsachen dargestellt wurden.
Insgesamt wurden in den beiden Beschwerdeausschüssen 86 Beschwerden behandelt. In 37 Fällen wurden die Beschwerden als unbegründet erachtet. In einigen Fällen gab es mehrere Beschwerdeführer gegen gleiche Veröffentlichungen.
Donnerstag, 29. November 2007
Neue Anzeigenform in Frankfurter Rundschau
Die Frankfurter Rundschau veröffentlicht mit der heutigen Ausgabe erstmals eine so genannte „Tower-Anzeige". Kunde der heutigen Anzeige ist die Bekleidungsfirma H&M. Bei der „Tower-Anzeige" handelt es sich um eine neue Sonderwerbeform speziell für das Tabloidformat, nämlich eine nach oben auffaltbare Panorama-Anzeige. Dabei unterscheidet man zwei Varianten. Zum einen die „Half Tower"-Anzeige, bei der ein halber Zeitungsbogen nach oben hin zu einer anderthalbfachen Panorama-Anzeige aufgefaltet wird. Eine andere Möglichkeit ist die „Full Tower"-Anzeige, bei der ein kompletter Bogen zu einer doppelten Panorama-Anzeige geöffnet wird. Seit Ende Mai erscheint die Frankfurter Rundschau im Tabloidformat. Im Zuge der Formatumstellung konnte, nach Verlagsangaben, die verkaufte Auflage der Zeitung auf über 152.000 Exemplare gesteigert werden.
Ivy ab heute am Kiosk
Das neue Lifestyle-Magazin Ivy der Burda-Tochter Verlagsgruppe Milchstraße, ist ab heute für 2,50 Euro am Kiosk erhältlich und dient als Unterstützung für das neue Lifestyleportal ivyworld.com. Allerdings wird das Magazin in der Testphase nur im Raum Frankfurt und Berlin erhältlich sein. Lesen Sie dazu: Burda startet neues Online-Portal, vom 21.November.
Verstärkung für Bauer Geschäftsführung
Mittwoch, 28. November 2007
Interview für Geld
Redaktion klagt vor Gericht
Der Redaktionsausschuss der Berliner Zeitung zieht gegen Geschäftsführer Josef Depenbrock vor Gericht. Die Redaktion bereitet derzeit eine Klage vor dem Berliner Arbeitsgericht vor. Das Redaktionsstatut der Berliner Zeitung schreibt eine strenge Trennung von Redaktion und Verlagt vor. Die Redaktion sieht diese Vorschrift durch die Doppelfunktion von Depenbrock verletzt, der als Chefredakteur der Berliner Zeitung und als Geschäftsführer des Verlages tätig ist. Lesen Sie dazu: Personalzuwachs bei Berliner Zeitung, vom 22. November.
ARD überträgt Tour de France 2008
Laut Medienberichten will die ARD nach dem turbolenten Radsportjahr 2007 nun doch die Tour de France im kommenden Jahr übertragen. Gestern gab die Deutsche Telekom bekannt, aus dem Radsport-Sponsoring auszusteigen. Grund dafür sind die zahlreichen Dopingenthüllungen der letzten Monate. Bei der diesjährigen Tour de France waren die öffentlich-rechtlichen Sender ausgestiegen, nachdem zahlreiche Doping-Fälle bekannt geworden waren. Der Privatsender Sat.1 hatte sich daraufhin die Rechte kurzfristig gesichert.
Dienstag, 27. November 2007
Welt verbessert Layout
Die Tageszeitung Welt (Axel Springer) will bis Jahresende nochmals kleine Verbesserungen an ihrem Layout vollziehen. Das kündigt Chefredakteur Thomas Schmid den Lesern in der heutigen Ausgabe der Zeitung an. Dabei hatte sich diese erst im Oktober in einem neuen Layout präsentiert. Die Überarbeitung des Layouts im Bereich der Typografie, ist die Reaktion auf die zahlreichen Leserbeschwerden. Die Kritik der Leser zielte, laut Schmid, durchgehend auf die neue Schrift ab, die als zu klein wahrgenommen wurde. Der Verlag druckte zudem in der heutigen Ausgabe zahlreiche Leserbriefe zu dem Thema ab. „Statt Lust nur noch Frust“, schreibt ein Leser über sein Empfinden gegenüber der neuen Aufmachung.
ARD plant Stellenabbau
Belgien zahlt Schmerzensgeld
Das Land muss dem Stern-Journalisten Hans-Martin Tillack wegen einer Hausdurchsuchung und der Beschlagnahmung von Unterlagen 10.000 Euro zahlen. Das erklärte heute der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg. Die Durchsuchung sei ein Verstoß gegen den Quellenschutz hieß es in der Urteilsbegründung. Die Gründe der belgischen Justiz für die Durchsuchung der Wohnung seien nicht ausreichend gewesen. Der 46-jährige Journalist hatte im Jahr 2002 auf der Basis von Dokumenten der EU-Betrugsbekämpfungsbehörde "OLAF" mehrfach über Korruption in der EU berichtet. Der Behörde war es damals nicht gelungen in einer internen Untersuchung den Informanten des Journalisten ausfindig zu machen.
Für Sie und Ihn
Das Frauenmagazin Für Sie (Jahreszeitenverlag) überrascht zum 50-jährigen Jubiläum mit einer einmaligen Aktion. Die Ausgabe 25/2007 wird als insgesamt 280 Seiten starkes Wendeheft erscheinen, das sowohl Frauen, als auch Männer ansprechen soll. Mit dem 40-seitigen Extramagazin Für Ihn berichtet die Redaktion über die klassischen Themen wie Autos, Männermode und Abenteuerreisen. Für das Titelbild posierte der Schauspieler August Zirner. Die Auflage enthält zudem als Beilage eine Weihnachts-CD.
TV Movie bietet Beilage für Arena-Sat-Kunden
Die Bauer Verlagsgruppe wird im kommenden Jahr mit ihrem TV-Magazin TV Movie erstmals ein eigenes Printprodukt für Abonnenten des digitalen TV-Senders Arena Sat auf den Markt bringen. Das Berichtet horizont.net. Bisher hatte der Axel Springer Verlag mit seiner TV Digital exklusive Vertrage mit anderen Pay-TV-Anbietern geschlossen, weshalb Bauer lange Zeit auf dieses Angebot verzichtet habe. Gespräche mit anderen großen Digital-TV-Anbietern sollen bereits laufen. Ab Januar 2008 erhalten Arena-Sat-Kunden das TV-Magazin TV Movie mit einer 48-seitigen Beilage für Arena Sat sechs Monate lang gratis. Danach können sie TV Movie plus Beilage abonnieren - unabhängig vom Pay-TV-Abo.
Montag, 26. November 2007
Bunte erscheint mit Hochglanzcover
Das große People-Magazin Bunte (Burda) erscheint diese Woche, ab Ausgabe 48, mit einem Hochglanzcover. Durch diesen Schritt soll das Magazin im Bezug auf Optik noch hochwertiger gestaltet werden, erklärt Geschäftsführer Peter Levetzow. Durch eine besondere Technik wird die Umschlagseite beim Druck mit einer speziellen UV-Lackierung veredelt.
Neuer Programmdirektor bei der ARD
Volker Herres wird die Nachfolge von Günter Struve als Programmdirektor bei der ARD antreten. Das beschlossen die Intendanten des Senders bei ihrer Sitzung an diesem Montag. Herr Herres übernimmt den neuen Posten ab 1. November 2008. Struve, der seit 15 Jahren Programmdirektor bei der ARD war, verabschiedet sich im Oktober in den Ruhestand. Sein Nachfolger gilt als ein hervorragender Journalist und Rundfunkmanager.
Ende für „P.M. Willi wills wissen“
Das zweimonatlich erscheinende P.M.-Kindermagazin zur TV-Serie „Willi wills wissen“ (BR) wurde von Gruner + Jahr nach nur eineinhalb Jahren mit der Ausgabe vom 2. Oktober eingestellt. Hintergrund für die Einstellung sei die wirtschaftliche Perspektive im Umfeld der Kinderzeitschriften, heißt es.
Sonntag, 25. November 2007
Presseclub diskutiert über Rentendebatte
Die ARD-Sendung „Presseclub“ hat sich am heutigen Sonntag mit dem Thema zur aktuellen Diskussion über das Renteneintrittsalter beschäftigt. Unter dem Thema „Heute arbeiten – morgen arm“ diskutierten Bernd Hilder (Leipziger Volkszeitung), Michael Sauga (Der Spiegel), Holger Schmale (Berliner Zeitung) und Roland Tichy (Wirtschaftswoche) über die aktuellen Debatten über das Renteneintrittsalter. Michael Sauga (Der Spiegel) spricht von einem funktionsfähigen Rentensystem. Seiner Meinung nach sollte man lieber dafür sorgen, dass „Menschen tatsächlich bis 67 arbeiten und Beiträge zahlen“, als schon über ein höheres Renteneintrittsalter zu debattieren. Roland Tichy (Wirtschaftswoche) spricht hingegen von einem Versagen der Politik und einem „Umbau“ als „Abbau“ im Bezug auf das momentane Rentensystem. Seiner Meinung nach müssen die Menschen entweder stärker selbst vorsorgen oder mit einem späteren Renteneintrittsalter rechnen.
Wechsel bei ADAC Verlag
Samstag, 24. November 2007
Axel Springer zeigt Interesse an N24
Wie Spiegel online vorab berichtet, verhandelt der Axel-Springer-Verlag seit Wochen über einen Einstieg beim Nachrichtenkanal N24. Bei einem Treffen in Berlin tauschten sich Springer-Chef Mathias Döpfner und ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch zuletzt am Donnerstag über einen möglichen Deal aus, berichtet Spiegel online. In dem TV-Konzern hieß es jedoch, ProSiebenSat.1 wolle nur Anteile abgeben, wenn Springer dem Sender Sat.1 beispringe - und mit einem neuen Format "Bild-TV" die schwache Quote am Vorabend nach oben treibe. Der Verlag fürchtet hingegen, die Marke Bild könnte beschädigt werden, sollte das Programm keine herausragende Quote erzielen. Als Alternative zu einer Beteiligung sei auch eine Kooperation denkbar, heißt es. Offiziell dementiert ProSiebenSat.1, dass der TV-Konzern über N24 und "Bild-TV“ verhandelt.
GEO und Joy auf Expansionskurs
Die Frauenzeitschrift Joy (Marquard Media) setzt ihren Expansionskurs im Ausland fort. Ab November startet das Magazin auch in Litauen. Im Frühjahr 2008 folgen Lettland und Estland. In allen Ländern erscheint das Magazin im gewohnten Pocketformat und richtet sich vor allem an 18- bis 35-Jährige. Das Magazin erscheint heute bereits in 13 Ländern. In diesem Jahr hat Marquard Media Joy bereits in Bulgarien, Russland und Polen gestartet.Auch das Magatin GEO (Gruner + Jahr) setzt weiter auf den internationalen Markt. Zusammen mit der WAZ Mediengruppe veröffentlicht Gruner + Jahr den Titel nun auch in Bulgarien. Damit ist das Land eines von 16 Länder in denen GEO bereits vertrieben wird. Mit der WAZ Mediengruppe hat Gruner + Jahr einen bereits seit Jahren in Bulgarien verlegerisch aktiven Partner gefunden. Die Mediengruppe ist mit zahlreichen Tages- und Wochenzeitungen, sowie einigen Magazinen in Bulgarien aktiv.
Freitag, 23. November 2007
Neues Magazin für anspruchsvolle Raucher
Der Verlag Konradin Selection veröffentlicht am kommenden Freitag, dem 30. November, seine erste Ausgabe des Magazins Smokersclub. Das Magazin, mit einer Auflage von 35 000 Exemplaren, erscheint viermal jährlich und ist für 3,95 Euro im Handel erhältlich. Das Magazin richtet sich vorallem an fachkundige und anspruchsvolle Raucher.
Donnerstag, 22. November 2007
Personalzuwachs bei Berliner Zeitung
Der Chefredakteur der Berliner Zeitung (Berliner Verlag) Josef Depenbrock bekommt neue Unterstützung. Domenika Ahlrichs, bisherige Chefredakteurin der Netzzeitung, wird Stellvertretene Chefredakteurin. Die Berufung Ahlrichs soll laut Verlag deutlich machen, dass der Verlag auch zukünftig weiter an einer engeren Kooperation von Print und Online arbeitet. Zudem werden der ehemalige Nachrichtenchef der Bild am Sonntag Oliver Tom und der bisherige Ressortleiter "Magazin" der Berliner Zeitung Thomas Leinkauf, ebenfalls in die Chefredaktion einsteigen. Bereits vor zwei Wochen war der Berliner Verlag in die Schlagzeilen gekommen. Auslöser war Medienberichten zu Folge, eine interne Diskussion, um die Doppelfunktion des Chefredakteurs der Berliner Zeitung Josef Depenbrock, der gleichzeitig als Geschäftsführer des Verlages tätig ist. Die Redaktion hatte sich damals gegen diese Doppelfunktion ausgesprochen und berief sich auf das Redaktionsstatut, das eine strikte Trennung von Verlag und Redaktion vorsieht. Unterstützung hatte Depenbrock aber offenbar von Zeitungsverleger David Montgomery, dem Eigentümer des Berliner Verlages. Ihm gehören u.a. Tageszeitungen wie die Hamburger Morgenpost, die Berliner Zeitung oder der Berliner Kurier.
Capital erscheint ab Januar im Monatsrhythmus
Wie das W&V – Magazin (Werben & Verkaufen) heute berichtet, hat das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr die Umstellung des vierzehntägig erscheinenden Wirtschaftsmagazins Capital zum Monatsmagazin beschlossen. Laut W&V soll das Blatt voraussichtlich ab Januar 2008 auf den Monatsrhythmus umgestellt werden. Gründe für die Umstellung könnten u.a. die Auflagenrückgänge des Magazins auf zuletzt etwa 204 000 Exemplare sein.
Hohe Online-Ausgaben bei ARD und ZDF
Auf dem Kongress des VDZ in der vergangenen Woche war es Medienberichten zu Folge bereits zu Diskussionen zwischen Verlegern und den öffentlich/rechtlichen Sendern gekommen. Die Verleger werfen den Öffentlich-Rechtlichen ausufernde Service-Tipps im Internet vor. Am Freitag (16. November) hatte VDZ-Präsident Hubert Burda infrage gestellt, ob bestimmte Service-Angebote zu den eigentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehörten.
Cicero wird zum Unikat
Der Verlag Ringier Publishing hat sich für seine Jahresausgabe des Magazins Cicero etwas ganz besonderes einfallen lassen. Jedes einzelne Exemplar, 160 000 Auflage, bekommt ein eigenes individuelles Titelbild. Zum ersten Mal in der Geschichte des Magazins sollen statt künstlerischen Impressionen, Fotos als Titelbilder abgedruckt werden. In Zusammenarbeit mit der Nachrichtenagentur Reuters wurden passend zur Auflage 160 000 Bilder aus dem Jahr 2007 ausgewählt. Zusätzlich bekommen 20 000 ausgewählte Personen aus Politik, Wirtschaft und Medien ein persönliches Exemplar, mit ihrem eigenen Foto. Auch Werbepartner BMV springt mit seiner Print-Kampagne auf der Rückseite des Magazins auf den Zug auf. So soll jede Ausgabe ein eigenes Anzeigenmotiv des Automobilherstellers bekommen.
Arena erweitert Angebote
Ab Dezember wird der Sender Arena sein Programm um insgesamt fünf Sender ergänzen. Abonnenten stehen künftig die zusätzlichen Kanäle Sat-1-Comedy, Kabel-1-Classics, Animax, Lettra sowie The Biography Channel zur Verfügung. Ab Januar nächsten Jahres erhöht sich für die Kunden dann allerdings auch der Preis der Programmpakete um etwa 5 Euro. Nur die Einzelbuchung von Bundesliga live bleibt unverändert bei 14,90 Euro. Auch in Zukunft will der Kölner Sender sein Programmangebot massiv ausbauen.
Mittwoch, 21. November 2007
Wer kommt nach Aust?
Showtime bei RTL und ProSieben
Burda startet neues Online-Portal
Dienstag, 20. November 2007
Amerikanische Zeitungen kämpfen gegen fallende Auflagenzahlen
Wie die FAZ heute berichtet setzt sich der Trend fallender Auflagenzahlen bei vielen Amerikanischen Tageszeitungen fort. Einzige Gewinner ist der Marktführer USA Today, der seine Auflage um ein Prozent auf 2,3 Millionen Exemplare steigern konnte. Die New York Times verliert ca. 1,5 %, das Wall Street Journal muss Verluste der Wochendausgaben von bis zu 4,5 % hinnehmen. Amerikanische Zeitungen wollen mit einer stärkeren Kooperation von Print und Internetangeboten auf die seit langem anhaltende Krise reagieren. Zeitungen wie Wall Street Journal und New York Times wollen ihre Internetportale zukünftig auch wieder völlig kostenfrei zur Verfügung stellen.
Markus Andorfer verlässt MTV
Ursula Weidenfeld verlässt Tagesspiegel
Montag, 19. November 2007
Deutsche Post plant Gratiszeitung
Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) spricht der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Post, Klaus Zuwinkel, von „Zahlenvernebelei“ wenn es um seine Meinung zu den bislang stehenden Verhandlungen der beiden Koalitionspartner zum Mindestlohn für Briefzusteller geht. Durch den Fall der Postmonopols zum Jahreswechsel muss die Deutsche Post vor ernster Konkurrenz fürchten. Zuwinkel bringt zudem die Gerüchte über eine angebliche Gratiszeitung der Deutschen Post zur Sprache. „Wir erreichen jeden Tag 36 Millionen Briefkästen und könnten auch Automaten und Verteilpunkte bestücken. Es gibt dafür viele Avancen aus dem deutschen Verlegerlager“, so der Vorstandsvorsitzende gegenüber der FAZ. Das Gespräch wurde in der heutigen Ausgabe, vom 19. November, veröffentlicht.
Relaunch für Galore
Das Interview-Magazin Galore unterzieht sich einem Relaunch. Ab dem kommenden Jahr erscheint der Titel in einem neuen Layout. Zu der neuen Aufmachung gehört eine neue Typografie und eine neue Bildkommunikation. Auf die Leser warten zudem neue Rubriken, in denen auch prominente Autoren, wie z.b. Jürgen Elsasser, zu Wort kommen sollen. Ebenfalls soll der Kulturteil des Heftes stark ausgebaut werden. Die erste Ausgabe im neuen Layout erscheint am 30. Januar, mit einer Auflage von ca. 130.000 Exemplaren und soll in den nächsten Wochen durch eine neue Marketingkampagne (Print und TV) beworben werden.
MTV Arabia am Start
Sonntag, 18. November 2007
Wochenrückblick
43. KalenderwocheHallo und Herzlich Willkommen zum ersten offiziellen Wochenrückblick auf presse-news.blogspot.com
Was war das doch für eine 43. Kalenderwoche. Am Montag konnten zahlreiche Postkonkurrenten wie TNT oder die PIN-Group, hinter der einflussreiche Verlage wie der Axel Springer oder die Verlagsgruppe Holtzbrinck stehen, vorerst aufatmen. Der Mindestlohn für Briefzusteller wurde unter großem Protest der SPD, die von einem „Wortbruch“ der Union spricht, vorläufig hinten angestellt. Am Dienstag Mittag überraschte die Rücktrittserklärung von Vizekanzler und Arbeitsminister Franz Müntefering die Medien in Deutschland. „Aus rein privaten Gründen“, heißt es in der offiziellen Erklärung. Das für den ehemaligen Arbeitsminister auch politisch nicht alles so lief, wie er es sich wohl vorgestellt hat, bleibt wohl trotzdem außer Frage. Fast ausnahmslos alle Tageszeitungen widmeten am Mittwoch dem zurückgetretenen Minister die Titelseite. BILD (Axel Springer) lobte den „Rücktritt aus Liebe“ in höchsten Tönen, während die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) eine eher kritische Bilanz seiner Amtszeit abdruckte. Die Wochenzeitung Die Zeit, gedachte Müntefering hingegen als großen Reformer und stolzen Sozialdemokraten. Der größte Bahnstreik in der Geschichte der Deutschen Bahn unterbrach am Donnerstag die Meldungen über Münteferings Rücktritt. „Ihr streikt uns auf die Nerven“, titelte die Zeitung B.Z. (Axel Springer) auch die Deutsche Bahn startete am Donnerstag eine große Werbekampagne gegen Manfred Schell und die Gewerkschaft der GDL (siehe „Werbung gegen Schell“). Nach dem gestrigen Ende des Lokführerstreiks berichten zahlreiche Medien bereits über unbefristete Arbeitsniederlegungen in der kommenden Woche. Der Chefredakteur der Bild am Sonntag (Axel Springer) Claus Strunz, erklärte in seinem heutigen Kommentar, Schell dürfe „nicht siegen“. Schell nehme „für die Interessen einer Mini-Gruppe ein ganzes Land gefangen“ und verstöße mit dem Streik „gegen das Gebot der Verhältnismäßigkeit“, so der Chefredakteur. Auch der Presseclub in der ARD beschäftigte sich heute Mittag unter dem Motto „Entgleist die Konjunktur – Der Bahnstreik verändert das Land“ mit den aktuellen Auswirkungen des Streiks im Bahnverkehr. Klaus Schweinsberg (Capital) bezeichnete die Forderungen Schells und der GDL als „maßlos und gierig“ und sprach von einem „Egotrip“ Schells. Ursula Weidenfeld vom Tagesspiegel geht nicht davon aus, dass der Streik noch sehr länger andauern wird und appelierte an Bahn und Gewerkschaft sich gegenseitig ernst zu nehmen. Das Magazin Focus berichtet in seiner morgigen Ausgabe zudem über das Thema vom vergangenen Freitag, an dem bekannt wurde, dass Stefan Aust, Chefredakteur des Magazin Der Spiegel, seinen Vertrag, der zum 31.12.2008 ausläuft, nicht verlängert bekommt (siehe „Stefan Aust verlässt Spiegel“).
Süddeutsche will Financial Times kaufen
Laut eines Medienberichts des Nachrichtenmagazins Der Spiegel hat der Süddeutsche Verlag (SV) erhebliches Interesse an der zum Verkauf stehenden Wirtschaftszeitung Financial Times Deutschland. Laut Spiegel kündigte Geschäftsführer Klaus Josef Lutz an, der Verlag könnte nach einer Prüfung der Bilanzen einen 50-prozentigen Anteil an der FTD übernehmen. Die Meldung über das Interesse kommt dennoch überraschend, da Anteile des Süddeutsche Verlags selbst zum Verkauf stehen. Den verkaufsbereiten Gesellschafterfamilien Goldschagg, Schwingenstein, Dürrmeier und von Seidlein gehören 62,5 Prozent des Zeitungskonzerns. Zu den Finalisten gehören der Zeitungskonzern DuMont Schauberg (u.a. Frankfurter Rundschau), die WAZ-Gruppe, ein Medienkonzern aus dem Ruhrgebiet, der in Nordrhein-Westfalen und Thüringen stark vertreten ist, und die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck (u.a. Handelsblatt, Die Zeit). Ob ein Interessent am Ende überhaupt zum Zug kommt, entscheidet die Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH). Die Zeitungsgruppe, die mit 18,5 Prozent am Süddeutschen Verlag beteiligt ist, hält ein Vorkaufsrecht. Laut Medienberichten ist dieses Vorkaufsrecht den verkaufswilligen Gesellschafterfamilien dennoch ein Dorn im Auge, da sie einen zu großen Einfluss der SWMH befürchten, der vor allem kleineren Regionalzeitungen, die dem SV gehören, schaden könnte.
Samstag, 17. November 2007
Merkel auf Kongress des VDZ
Bundeskanzlerin Merkel (CDU) hat auf dem Kogress des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger versucht, die Diskussionen zwischen den öffentlich/rechtlichen Sendern und den Verlegern zu beruhigen. Die Verleger werfen den Öffentlich-Rechtlichen ausufernde Service-Tipps im Internet vor. Am Vortag hatte VDZ-Präsident Hubert Burda infrage gestellt, ob bestimmte Service-Angebote zu den eigentlichen Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gehörten. Merkel sicherte den Verlegern zu, dass für die Medien weiter der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent gelten soll. Daran werde auch gegenüber der Europäischen Union festgehalten. Zudem gehöre sie selbst zu einer Generation, die sich ein Leben ohne Zeitungen und Zeitschriften nicht vorstellen könne. Auf den VDZ-«Zeitschriftentagen» berieten Branchenvertreter über die Herausforderungen der zunehmenden Digitalisierung.
Strafanzeige gegen Vanity Fair
Nachdem der deutsche Ableger der US-Zeitschrift Vanity Fair, vor kurzem ein Gespräch mit dem rechtsradikalen Horst Mahler und dem ehemaligen Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedmann, veröffentlicht hatte, erstattete der Frankfurer Historiker Arno Lustiger nun eine Anzeige wegen Volksverhetzung gegen Herausgeber Bernd Runge und den Chefredakteur des Magazins Ulf Porschardt. Laut dem, von Vanity Fair stolz präsentierten, Interview soll Horst Mahler seinen Gesprächspartner mit „Heil Hitler“ begrüßt haben. Auch die Wochenzeitung Die Zeit (Holtzbrinck; Ausgabe 47) bezeichnet das Interview als „etwas Abstoßendes“, indem Vanity Fair dem „Chefideologen der NPD“ (Die Zeit) eine eigene „Bühne zimmert“.
Advent im Playboy
Deutschlands bekanntestes Männermagazin Playboy (266.848 Exemplare) enthält mit der aktuellen Dezember-Ausgabe den eigenen Adventskalender für den Mann. Das Magazin, dass mit der momentanen Augabe auch wieder den altbekannten „Busenstar“ Pamela Anderson mit einem großen Schwarz/Weiß-Bild auf den Titel bringt, gibt es in zwei unterschiedlichen Versionen. Der „normale“ Playboy enthält einen herkömmlichen Papier-Kalender. Exklusiv gibt es mit der etwas teureren Version den Schokoladen-Kalender von Hachez. Auch andere Männermagazine wie Matador (Bauer) oder Maxim (Axel Springer) enthalten mit dem aktuellen Ausgaben jeweilige Jahreskalender 2008 für den Mann, natürlich wie gewohnt, mit viel nackter Haut.
Freitag, 16. November 2007
FAZ startet neues Online-Portal
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verändert nach der umstrittenen Zeitungsoptik nun auch ihr Internet-Portal. Morgen, dem 17. November, wird die neue Seite unter FAZ.net freigeschaltet. Optisch sollen die Ressorts der Zeitung stärker im Web positioniert und insbesondere die redaktionellen Kommentare ausgebaut werden. Ziel sei es „publizistische Qualität" im Web zu positionieren. Im Zuge desen wird auch die bisherige Organisation verändert. Die bislang überwiegend eigenständige Online-Redaktion wird stärker mit der Printredaktion verbunden sein. Ressortleiter und Herausgeber der gedruckten FAZ werden nun stärker in die redaktionellen Geschicke von FAZ.net eingreifen. Auch Video-Beiträge sollen häufiger zu sehen sein. Neben dem Ausbau von eigenen Web-TV-Beiträgen sind öffentlich-rechtliche TV-Sender als Content-Lieferanten im Gespräch.
Matthias Onken bei BILD-Hamburg

OK! kommt nach Deutschland
TV Movie Relaunch

Münchner Merkur und tz machen Fernsehen

Stefan Aust verlässt Spiegel
Stefan Aust, Chefredakteur des Magazins Der Spiegel, bekommt seinen bis 31. Dezember 2008 gültigen Vertrag nicht mehr verlängert, teilte der Verlag gestern mit. Damit verlässt Aust vorraussichtlich im nächsten Jahr nach 14 Jahren als Chefredakteur, Deutschlands größtes Nachrichten-Magazin.In der offiziellen Meldung am Donnerstagabend hieß es, die Gesellschafter des Spiegel-Verlags hätten einvernehmlich beschlossen, den Vertrag von Aust nicht weiterlaufen zu lassen. Über eine Nachfolge werde „zu gegebener Zeit" informiert.
Schlechter Führungsstil und mangelnde Innovationskraft werden dem 61-Jährigen offenbar schon länger vorgeworfen. Nun beginnt die fieberhafte Suche nach einem Nachfolger. Namen werden viele genannt. Giovanni di Lorenzo, zurzeit Chefredakteur der Zeit ist einer davon. Auch dem erfolgreichen Chef von "Spiegel Online", Mathias Müller von Blumencron, werden gute Chancen eingeräumt.
Donnerstag, 15. November 2007
Die 68er kommen
Das Magazin Stern (Gruner + Jahr) veröffentlicht in seiner heutigen Ausgabe die neue eigene Serie zum Thema „Die 68er“. Darin erzählen die Autoren über die umstrittenen Jahre dieser Zeit und deren Folgen. Erst Ende Oktober hatte das Nachrichten-Magazin Der Spiegel seine Titelgeschichte „Gnade für 68er“ (vom 29.10.2007) diesem Thema gewitmet.Themen u.a. im Stern diese Woche:
- Das Schicksal von Lakshmi, die mit vier Armen und vier Beinen geboren wurde
- Mindestlohn für Briefzusteller
- Interview mit Meg Whitman, Chefin des Internet-Auktionshauses „Ebay“
Werbung gegen Schell
15. November 2007
Die Deutsche Bahn veröffentlichte heute, im Bezug auf die aktuellen Streiks der Gewerkschaft GDL im Güter- und Personenverkehr, in zahlreichen großen Tageszeitung (u..a FAZ, Süddeutsche Zeitung) eine ganzseitige Anzeige mit dem Titel „Stoppen Sie diesen Wahnsinn, Herr Schell". Darin zeigt sich die Bahn durchaus verhandlungsbereit und bekräftigte noch einmal ihr dargelegtes Angebot. Deutliche Ablehnung zeigt die Bahn gegen den von der GDL geforderten eigenen Tarifvertrag. „Wenn das Schule macht, haben wir in Deutschlands Unternehmen bald das Tarifchaos", so die Bahn. Ziel der Kampagne scheint es, die Gewerkschaft unter Druck zu setzen und die Bürgerinnen und Bürger auf die Seite der Bahn zu ziehen oder so die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Über die großen Tageszeitung lassen sich täglich mehrere millionen Menschen erreichen.
Auch sonst beherrschte der Streik im Bahnverkehr heute die meisten Titelblätter deutscher Tageszeitungen. "Ihr streikt uns auf die Nerven", titelt die berliner B.Z. (Axel Springer) im Bezug auf den Streik. Die Welle der Artikel über den Rücktritt von Vizekanzler und Arbeitsminister Franz Müntering (SPD) am gestrigen Mittwoch hat sich hingegen wieder gelegt. Selbst BILD (Axel Springer), witmete ihre Schlagzeile wieder einem anderen Thema, nachdem sie gestern über den "Rücktritt aus Liebe" ausführlich auf zwei Seiten berichtet hatte.
Herzlich Willkommen
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Dieser Blog beschäftigt sich aktuell mit Neuigkeiten und Veränderung aus der Presse- und Medienwelt.
Die Medienwelt verändert sich täglich, egal ob es um einen wichtigen Personalwechsel, neue Objekte/Portale oder aktuell wichtige Themen in der alltäglichen Presselandschaft geht. Natürlich würde ich mich sehr freuen, wenn Sie selbst aktiv am Leben dieses Blogs teilnehmen, ihre Meinung äußern und den Blog weiter empfehlen würden.
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